Zwei Wochen lang werden jetzt 185 Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens in der usbekischen Großstadt Samarkand, im Zuge der Internationalen Artenschutzkonferenz (Cites), Regeln für den Handel gefährdeter Tier- und Pflanzenarten besprechen.
Im Mittelpunkt der Konferenz steht heuer, vor allem der Schutz von Haien und Rochen. Aber auch andere Anträge werden diskutiert, zum Beispiel solche, die den Handel mit Elfenbein, Nashörnern und deren Hörnern sowie Giraffen betreffen. Auch europäische Tierarten sind Thema und die deutsche Delegation rechnet damit, dass es vor allem beim Antrag, den Handel mit allen Aalarten einzuschränken, zu Diskussionen kommen wird.
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Die Europäische Union, Israel und Nordmazedonien haben beantragt, dass Frösche in den Artenschutz aufgenommen werden. "Da ist auch die EU in der Verantwortung als Konsument und Zielort des Handels", sagte Inka Gnittke von der deutschen Delegationsleitung im Vorfeld. Daniela Freyer von der Organisation Pro Wildlife betont, dass die EU weltweit der größte Importeur von Froschschenkeln ist.
Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen, kurz "Cites", regelt den weltweiten Handel mit bedrohten Arten. Bis jetzt ist dadurch der Handel mit mehr als 40.000 Tier- und Pflanzenarten eingeschränkt oder ganz verboten worden.