Wegen Wirtschaftsbetrugs

Kriminalpolizei ermittelt gegen Austria-Boss Karajica

Die wirtschaftliche Schieflage bei Austria Klagenfurt zieht auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich! Die Kripo ermittelt wegen Wirtschaftsbetrugs.
André Wilding
22.10.2025, 07:17
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Gegen Gesellschafter Zeljko Karajica laufen Ermittlungen des Landeskriminalamts Kärnten wegen des Verdachts auf grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen. Die Staatsanwaltschaft ist bereits eingeschaltet.

Wie die "Kronen Zeitung" am Mittwoch berichtet, ermittelt die Abteilung für Wirtschaftskriminalität gegen Austria-Klagenfurt-Gesellschafter Karajica wegen möglicher Verstöße nach Paragraf 159 StGB.

Fast drei Millionen Euro Schulden

Es geht um den Verdacht, durch fahrlässiges Handeln die Zahlungsunfähigkeit des Zweitligisten herbeigeführt zu haben – unter anderem durch mangelhafte Buchhaltung, riskante Geschäfte oder Vermögensverschleuderung.

Der finanzielle Druck auf den Verein ist längst kein Geheimnis mehr: Ausständige Kommunalsteuern, Gehaltsrückstände bei Nachwuchstrainern, Ex-Spieler, die ihr Geld nur über die Gewerkschaft einklagen konnten, und insgesamt rund drei Millionen Euro Schulden sprechen eine deutliche Sprache.

Ein Übernahmeangebot durch eine Investoren-Gruppe um Ex-Sportchef Matthias Imhof und Unternehmer Siegfried Stieglitz, die bereit gewesen wären, die Verbindlichkeiten zu tilgen, lehnte Karajica ab. Auch ein Sprecher des Vereins wollte sich zur Causa nicht äußern.

"Kann zu all dem nichts sagen"

Austria-Präsident Robert Micheu sagte auf "Krone"-Nachfrage: "Ich kann zu all dem nichts sagen, weil es für mich neu ist."

Der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft. Sollte sich der Verdacht erhärten, drohen Karajica bis zu ein Jahr Haft oder eine Geldstrafe. Die Unschuldsvermutung gilt.

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