Schon aus der Ferne sind die weißen Buchstaben auf den Schaufenstern zu sehen: Mit Parolen wie "Ukraine Verbrecher" wurde die Galerie Lukas J. Aigner im Linzer Stadtteil Urfahr beschmiert.
"Der Vorfall muss am Freitag nach 21 Uhr und vor Mitternacht passiert sein", sagt Galerist Lukas Johannes Aigner im "Heute"-Gespräch. "Einen Tag später, am Samstag, habe ich den Zwischenfall zur Anzeige gebracht."
Wie denkt er über den Vandalismusakt mit offenbar politischem Hintergrund? "Die Tat ist schirch und traurig", so der Linzer Künstler. "Manche Menschen mit Geschichtsbewusstsein werden an unsere dunkle Vergangenheit erinnert."
„Die Tat ist schirch und traurig.“Lukas Johannes AignerLinzer Galerist, dessen Schaufenster beschmiert wurden
Es dürfte sich bei der Aktion um eine gezielte Attacke handeln. Hintergrund: Gemeinsam mit seiner ukrainischen Frau arbeitet Aigner für "Point of Ukraine". Dabei handelt es sich um ein Begegnungszentrum für Flüchtlinge, die wegen des russischen Angriffskriegs ihre Heimat verlassen mussten.
Schlimm genug, ist der 50-Jährige immerhin finanziell glimpflich davongekommen: "Der materielle Schaden hält sich glücklicherweise in Grenzen." Die Polizei ermittelt auf Hochtouren.