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Kühbauer gegen Djuricin: Wer ist der bessere Coach?

Wie gut ist Rapid? Laut Trainer Didi Kühbauer geht die Entwicklung in die richtige Richtung. "Heute" machte den Fakten-Check.

Heute Redaktion
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Rapids Liga-Starts 2018 und 2019 im Vergleich.
Rapids Liga-Starts 2018 und 2019 im Vergleich.
Bild: GEPA-pictures.com, picturedesk.com

"Ich lasse mir die Entwicklung nicht schlechtreden, wir sind trotzdem auf einem guten Weg" – das sagte Rapid-Trainer Didi Kühbauer in der Vorwoche nach der 0:1-Blamage gegen Nachzügler St. Pölten. Ein Satz, der bei vielen Fans für Irritation sorgte. Fakt ist nämlich: Die Hütteldorfer liegen nach 13 Runden auf Rang vier, haben 14 Zähler Rückstand auf Leader Salzburg, acht auf den Dritten WAC – und das ohne Doppel- und Dreifachbelastung.

In welche Richtung geht also die angesprochene Entwicklung? "Heute" wollte es genau wissen – und verglich die Saisonstarts von Kühbauer und Vorgänger Goran Djuricin, der 2018 nach neun Runden entlassen wurde. Beide hatten also eine komplette Sommer-Vorbereitung Zeit, um die Mannschaft auf Vordermann zu bringen.

Mehr Tore, weniger Pässe

Das Ergebnis ist zum Teil erstaunlich (siehe oben). In den wichtigsten Kategorien liegt der aktuelle Coach voran. Kühbauer holte in den ersten 13 Runden im Schnitt um 0,6 Punkte mehr als Djuricin in den neun Partien bis zu seinem Zwangsabschied. Außerdem schießt Rapid um 0,9 Tore mehr pro Match – kassiert allerdings um 0,2 Gegentreffer mehr.

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Nahezu gleich ist die Zweikampf-Quote: 50,1 Prozent (Kühbauer) zu 49 Prozent.



Dominanter traten die Wiener jedoch vor zwölf Monaten auf. Unter "Gogo" hatten die Hütteldorfer um 6,8 Prozent mehr Ballbesitz, spielten 84 (!) Pässe mehr pro Runde. Zudem zielten Schwab und Co. genauer.

Ist Rapid also wirklich auf einem guten Weg? Am Samstag (17 Uhr) haben die Grün-Weißen in Altach die nächste Chance, zu beweisen, dass Kühbauer Recht hat.