Kuriose Wahldetails – hier wäre Wlazny in der Stichwahl

Dominik Wlazny bei seiner Wahlparty im Schutzhaus auf der Schmelz.
Dominik Wlazny bei seiner Wahlparty im Schutzhaus auf der Schmelz.Denise Auer
Die Hofburg-Wahl ist geschlagen. Van der Bellen hat mit 56,2 Prozent gewonnen. Nur in einem Bundesland erreichte er nicht die absolute Mehrheit.

Alexander Van der Bellen wurde am Sonntag mit 56,2 Prozent als Bundespräsident wiedergewählt. Damit gibt es keine Stichwahl. Auf Platz zwei landete der FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz mit 17,9 Prozent, gefolgt von Dominik Wlazny mit 8,4 Prozent.

Kärnten ist anders

Danach folgen Tassilo Wallentin (8,3 Prozent), Gerald Grosz (5,5 Prozent), Michael Brunner (2,1 Prozent) und Michael Staudinger (1,5 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 66 Prozent. Leichte Verschiebungen sind noch durch die Auszählung der Wahlkarten möglich. Am Wahlsieg Alexander Van der Bellens werde sich aber nichts ändern.

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Obwohl Van der Bellen deutlich vor seinen Konkurrenten liegt, kam es zu einigen kuriosen Ergebnissen. So ist etwa Kärnten das einzige Bundesland, in dem der wiedergewählte Präsident nicht die absolute Mehrheit erreichen konnte. Hier kam VdB auf 46 Prozent, Walter Rosenkranz erreichte mit 24,2 Prozent ein überdurchschnittliches Ergebnis.

Kampf um Platz zwei in Wien

Überraschend ist auch der Kampf um Platz zwei in Wien: Hier liegen Dominik Wlazny und Walter Rosenkranz mit knapp elf Prozent der Stimmen Kopf an Kopf hinter Van der Bellen (64 Prozent). Die Auszählung der Wahlkarten wird eine endgültige Entscheidung bringen. Experten sehen dabei den Bierpartei-Gründer vorne.

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Und hätten nur Wähler und Wählerinnen unter 30 Jahren gewählt, hätte es eine Stichwahl zwischen Van der Bellen und Wlazny gegeben. Denn da ist der jüngste Kandidat im Feld klar an der zweiten Stelle zu finden – mit über 30 Prozent der Stimmen. Die Älteren konnte er hingegen nicht überzeugen: Nur drei Prozent der über 60-Jährigen wählten den Musiker.

Bier mit Van der Bellen

Van der Bellen versprach im "Ö1-Morgenjournal", dass er mit Wlazny bald auf ein Bier gehen werde: "Ich gratuliere ihm zu dem Ergebnis."

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