BP-Wahl 2022

Wer profitiert? So könnte Briefwahl das Ergebnis ändern

Die Bundespräsidentenwahl ist geschlagen. Van der Bellen erreichte mit 56,2 Prozent Platz 1. Rund 850.000 Stimmen müssen aber noch ausgezählt werden.

Stefanie Riegler
Die Wahlkarten werden am Montag ausgezählt.
Die Wahlkarten werden am Montag ausgezählt.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Alexander Van der Bellen wurde am Sonntag mit 56,2 Prozent als Bundespräsident wiedergewählt. Damit gibt es keine Stichwahl. Auf Platz zwei landete der FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz mit 17,9 Prozent, gefolgt von Dominik Wlazny mit 8,4 Prozent.

Danach folgen Tassilo Wallentin (8,3 Prozent), Gerald Grosz (5,5 Prozent), Michael Brunner (2,1 Prozent) und Michael Staudinger (1,5 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 66 Prozent.

850.000 Stimmen werden am Montag ausgezählt

3.340.609 Stimmen, die in den Wahllokalen abgegeben wurden, sind also bereits ausgezählt. Leichte Verschiebungen sind aber durch die Auswertung der Wahlkarten noch möglich. Geschätzt 850.000 Stimmen kamen per Briefwahl, das entspricht einem Fünftel der Gesamtsumme. Das konkrete Endergebnis werde am Montagabend vorliegen.

Am Wahlsieg Alexander Van der Bellens werde sich zwar nichts ändern, aber sie geben den Ausschlag in der Frage, wer österreichweit auf Platz drei liegen wird und auch wer in Wien Platz zwei erobert.

Experten sehen Wlazny auf Platz drei vor Wallentin

Laut Experten hat Bierpartei-Chef Dominik Wlazny die besseren Aussichten auf den dritten Platz als der "Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin. Bei den Urnenwählern lag bundesweit Wallentin (mit 8,39 Prozent) auf Platz drei und um 5078 Stimmen vor Wlazny (8,23 Prozent). Die Hochrechner gehen aber davon aus, dass Wlazny von der Briefwahl profitieren wird.

Auch in Wien wird es noch spannend: Die ARGE Wahlen sehen Wlazny mit 11,3 Prozent vor Rosenkranz mit 10,7, in der SORA/ORF-Hochrechnung für Wien kann sich der FPÖ-Kandidat jedoch knapp (74.228 Stimmen) vor dem Turbobier-Sänger (74.063) halten.

Angelobung am 26. Jänner

Auch Bundespräsident Van der Bellen wird von den Briefwählern stark profitieren, wie schon 2016. Laut Experten werde sein Stimmenanteil von 54,6 auf 56,2 oder 56,3 Prozent ansteigen. Traditionell schwach schneiden bei den Wahlkarten die Freiheitlichen ab - somit wird auch das Ergebnis von Rosenkranz (am Sonntag 19,09) letztlich deutlich geringer ausfallen.

Fest steht, dass Van der Bellen seine zweite Amtszeit antreten wird. Wie vor sechs Jahren wird er am 26. Jänner vor der Bundesversammlung angelobt.

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