Warnungen ausgegeben

Landunter in Österreich – so lange regnet es jetzt

Es wird nass, sehr nass in Österreich. "Beachtliche Regenmengen" überziehen bis Mittwoch unsere Alpenrepublik. So heftig wird es.
Wetter Heute
07.07.2025, 15:31
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Die glühende Sommerhitze ist (vorerst) Geschichte. Am Sonntag überzogen Regenwolken fast das ganze Land. In der Steiermark hinterließen heftige Gewitter für einen Hagelteppich, verwandelten den Bereich um den Pogusch in eine Winterlandschaft. Schneepflug-Einsatz inklusive –"Heute" berichtete.

Bis Mittwoch sagen Meteorologen "beachtliche Regenfälle" voraus, die in einigen Regionen richtig heftig ausfallen können.

"Vielerorts" werden es 20 bis 80 Liter sein, meldet Clemens Grohs von Kachelmannwetter. Im Salzburger Land "werden 70 bis 120 l/qm fallen und in den Hohen Tauern teils um 150 l/qm", so der Wetter-Experte. Er gibt auch eine Warnung aus: "Es kann zu Erdrutschen und Überflutungen kommen."

Auch die Unwetterzentrale UWZ hat bereits für einen Großteil des Landes Starkregen-Warnstufe Orange ausgegeben:

Starkregen: Die aktuelle Unwetter-Warnung der UWZ am Montag, 14 Uhr.
UWZ

Doch wie schlimm wird es wirklich. Das wollten wir vom UWZ-Meteorologen Christoph Matella genau wissen und haben nachgefragt:

"[Am Sonntag] erreichte Österreich die Kaltfront des Tiefs Friedemann mit seinem Kern über dem Süden Skandinaviens. Im Vorfeld gingen teils kräftige Gewitter nieder, gerade in Wien frischte kurzzeitig auch stürmischer Südwestwind auf. In der Nacht breitete sich schließlich aus Südwesten schauerartiger Regen aus und aus Nordwesten erreicht nun nach und nach eine deutlich kühlere Luftmasse das Land", schildert er die Auswirkungen der Großwetterlage.

Die Temperaturdifferenz zum Sonntag: Es hat kräftig abgekühlt in Österreich.
UWZ

Das hatte auch einen ordentlichen Temperatursturz zufolge: "Aktuell ist es in Wien um 10 bis 12 Grad kälter als [tags zuvor] zur selben Uhrzeit. Österreichweit hat es recht verbreitet um 5 bis 10 Grad, im Osten eben teils auch um 12 bis 14 Grad abgekühlt."

Wie viel Niederschlag kommt noch?

Matella weiter: "Der schauerartige Regen in der Osthälfte lässt in den kommenden Stunden vorübergehend nach. Bereits am Nachmittag setzt aber zunächst in der Westhälfte, ab dem Abend und in der Nacht auch von Süden her wieder teils kräftiger, schauerartiger und teils gewittriger Regen ein. Entlang der Alpen sind wieder recht verbreitet 20 bis 40 l/m², lokal auch mehr zu erwarten. Am meisten dürfte aber im äußersten Süden zusammenkommen, entlang der Karnischen Alpen und Karawanken sind 40 bis 60 l/m² in Sicht. Vereinzelt sind hier – gewittrig verstärkt – auch bis zu 80 l/m² möglich."

Unwetter-Warnungen: Wovor wird derzeit gewarnt?

"Aktuell wird besonders vor Starkregen gewarnt, hier sind viele Warnungen der Stufe Orange aktiv. Im Südosten sind derzeit auch Gewitter dabei, etwa im Mittelburgenland. Diese bringen kurzzeitig auch kräftigen Regen."

Welche Regionen werden besonders von Unwettern betroffen sein?

"Der  Schwerpunkt liegt ab [Montag] Abend/in der Nacht im äußersten Süden des Landes. Generell sind aber entlang der Alpen erneut einige Regenwarnungen der Stufe Orange zu erwarten."

Niederschlagssumme: In der Nacht auf Montag regnete es verbreitet kräftig.
UWZ

Für Wien: Gibt es da auch Wetter-Warnungen?

"Nein, in Wien gibt es derzeit keine Wetter-Warnungen."

Wie lange bleibt diese Regen-Situation uns erhalten?

"Besonders bis inklusive Dienstag setzt sich die sehr nasse Wetterlage fort. Ab Mittwoch sind dann mit einem Höhentief über Polen speziell entlang und nördlich der Alpen immer wieder – auch teils gewittrige – Regenschauer zu erwarten. Dabei besteht allerdings keine Unwettergefahr mehr und insgesamt werden die Schauer auch von Tag zu Tag weniger."

Die UWZ-Prognose im Detail

Am Montag regnet es zunächst verbreitet, im Südosten im Verlauf des Vormittags auch kräftig und gewittrig durchsetzt. Tagsüber ziehen besonders an der Alpennordseite weitere Schauer und lokale Gewitter durch, während. es im Südosten wieder abtrocknet. Gegen Abend kommen von Italien und Slowenien neuerlich Schauer und Gewitter auf. Die Sonne lässt sich vor allem im Donauraum und im Osten zeitweise blicken, nördlich der Alpen weht mäßiger Westwind. Bei mäßigem bis lebhaftem Westwind liegen die Höchstwerte zwischen 18 und 25 Grad.

In der Nacht auf Dienstag regnet es vor allem im zentralen und südlichen Bergland sowie im Südosten kräftig und ergiebig. Dabei sind im Süden auch Blitz und Donner nicht ausgeschlossen, aber auch ansonsten ist es nass. Im Donauraum weht weiterhin mäßiger Westwind.

Der Dienstag startet mit schauerartigem, lokal auch kräftigem und gewittrig durchsetztem Regen. Im Tagesverlauf lässt dieser nach, die Sonne zeigt sich aber nur gelegentlich und vor allem an der Alpennordseite ziehen weitere Schauer oder Gewitter durch. Der Wind weht besonders im Donauraum und im Osten mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, bei Gewittern ist mit einzelnen Sturmböen zu rechnen. Mit maximal 15 bis 23 Grad kühlt es weiter ab.

Am Mittwoch scheint im Süden und ganz im Westen zeitweise die Sonne, an der Alpennordseite halten sich dagegen dichte Wolken mit Regenschauern. Im Donauraum und im östlichen Flachland lockert es zwischendurch auf, am Nachmittag ziehen aber auch hier einzelne Schauer oder kurze Gewitter durch. Der West- bis Nordwestwind weht dabei lebhaft, im Osten auch kräftig.

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{title && {title} } red, {title && {title} } 07.07.2025, 15:31
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