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"Lebensbedrohlich" – Samariterbund gibt Hitze-Tipps

Der Samariterbund appelliert angesichts der ersten Hitzewelle daran, ausreichten zu trinken, die Sonne zu meiden und auf Risikogruppen aufzupassen.

Leo Stempfl
Der Samariterbund gibt einige Tipps zum Überstehen der ersten Hitzewelle des Jahres. (Symbolbild)
Der Samariterbund gibt einige Tipps zum Überstehen der ersten Hitzewelle des Jahres. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Punktuell sind diese Woche in Österreich bis zu 37 Grad möglich. In den Städten heizen sich die Straßen zwischen all den Betonbauten und mit fehlendem Durchzug oftmals noch deutlich stärker auf. Das schlägt sich auch in der Zahl der Rettungseinsätze nieder. Denn Temperaturen jenseits der 30 Grad können für Risikogruppen "lebensbedrohlich" sein, warnt der Arbeiter Samariter Bund.

Bei Hitzewellen kommt es zu Flüssigkeitsverlust, Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Kollaps. Auch junge Menschen überschätzen oft ihre Leistungsfähigkeit und trinken viel zu wenig. Dabei ist es besonders wichtig, sich beim Schwimmen, bei Sport im Freien oder auch bei Open-Air-Events vor der Hitze zu schützen. Der Samariterbund empfiehlt, in kühlen Räumen zu bleiben, große körperliche Anstrengungen zu vermeiden und auch genügend zu trinken.

Im Zweifel: Notruf

"Achten Sie besonders auf kleine Kinder, ältere Menschen und chronisch kranke Personen in der Familie, im Freundeskreis und in der Nachbarschaft – und zögern Sie nicht, bei kritischen Anzeichen unter der Telefonnummer 144 einen Notruf abzusetzen", rät Samariterbund Bundeschefarzt Prof. Dr. Michael Gruska.

Treten Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe oder Benommenheit auf, ist schnell ärztliche Hilfe einzuholen. Patienten mit Hitze-Symptomen geht es oft schon während des Transportes ins Krankenhaus deutlich besser, weil sie von Rettungssanitäter betreut werden und die Samariterbund-Einsatzfahrzeuge mit Klimaanlagen ausgestattet sind.

"Nicht auf die leichte Schulter nehmen!"

Hitzewellen sind eine große Herausforderung für vulnerable Personen, die in Ausnahmesituationen liebevolle Unterstützung benötigen. Auch ältere Menschen, Säuglinge, Kleinkinder, chronisch kranke Patient:innen, schwangere Frauen oder Personen, die im Freien arbeiten müssen, haben bei Temperaturen jenseits der 30 Grad sehr oft mit Problemen zu kämpfen.

„Niemand sollte die Hitze auf die leichte Schulter nehmen!“, warnt Jürgen Grassl, Bundesschulungsleiter des Samariterbundes. „Ich rate bei einer Extremwetterlage jedem, auch der sportlichsten Person, anstrengende körperliche Tätigkeiten in die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen.“

Unser Körper verliert durch das Schwitzen viel Flüssigkeit. Viele Menschen passen ihre Trinkgewohnheiten nicht den sommerlichen Temperaturen an und „vergessen“ auf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Getränke, die Alkohol, Zucker oder Koffein beinhalten, sollten in der prallen Hitze vermieden werden. Empfohlen sind Wasser oder ungesüßte verdünnte Fruchtsäfte – bis zu drei Liter pro Tag.

„Achten Sie bitte auf sich selbst. Sorgen Sie sich um ältere Menschen und Kinder, und kontaktieren Sie regelmäßig alleinstehende Personen“, so Grassl abschließend.

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