Schockmoment am Dienstagabend in Wien-Favoriten: Eine Wienerin wollte mit ihrer Freundin gegen 18.30 Uhr in einem Imbiss einen Döner holen. Das Lokal war bereits in der Vergangenheit in einen Fleischskandal verwickelt. Doch die beiden Freundinnen beschlossen, es dennoch zu versuchen und dem Lokal jetzt eine zweite Chance zu geben. Doch sie wurden bitter enttäuscht.
Die beiden Frauen hatten den Döner zum Mitnehmen bestellt und aßen ihn später im Auto. Schon da fiel auf, dass die Freundin das falsche Gericht erhalten hatte. Doch sie akzeptierten die Tatsache, "immerhin könne jedem mal ein Fehler passieren".
Kurz vor dem letzten Bissen kam allerdings der Schock: "Ich hörte ein lautes Knacksen, spürte plötzlich etwas Hartes und Spitzes im Mund", erzählt die Wienerin. Als sie das Essen ausspuckte, lag ein Glasstück mit scharfen Kanten auf ihrer Hand. "Ich geriet in Panik, weil ich das fast geschluckt hätte."
Völlig entsetzt machten sich die jungen Frauen auf den Weg zurück ins Lokal und konfrontierten dort die Mitarbeiter mit dem Vorwurf. Der Koch erklärte ihnen dann, dass zuvor ein Salzstreuer in der Nähe des Fleisches zerbrochen sei. Man habe zwar aufgeräumt, aber vermutlich "ein paar Stücke übersehen".
Für die Betroffene eine unverständliche Erklärung: "Ich sagte ihm, dass ich im Krankenhaus hätte landen können." Zunächst soll der Mitarbeiter lediglich einen Gratis-Döner beim nächsten Besuch angeboten haben. Erst als er jedoch merkte, dass das als Entschuldigung nicht reichen würde, bot er eine Kostenrückerstattung an.
Die Wienerin fühlte sich mit ihrer Panik völlig allein gelassen: "Es wurde ganz klar auf die leichte Schulter genommen, obwohl es sehr ernst war." Auf Recherche in den sozialen Medien stieß sie nach eigener Aussage auf weitere negative Erfahrungsberichte.
"Heute" hat den betroffenen Betrieb um Stellungnahme gebeten. Diese blieb bis jetzt unbeantwortet.