WM 2022

0:1! Frankreichs B-Team enttäuscht gegen Tunesien

Frankreichs Fußball-Nationalteam enttäuscht bei der WM in Katar. Der Weltmeister von 2018 kassierte gegen Tunesien eine 0:1-Niederlage. 

Heute Redaktion
Whabi Khazri schoss Tunesien gegen Frankreich in Front.
Whabi Khazri schoss Tunesien gegen Frankreich in Front.
Imago Images

Wahbi Khazri gelang der Führungstreffer für die munter aufspielenden Nordafrikaner in der 58. Minute. Die "Bleus" stemmten sich erst spät gegen die Niederlage, der vermeintliche Ausgleich durch Antoine Griezmann zählte in der 98. Minute nach einer Abseitsstellung nicht. 

Frankreich war bereits zuvor für das Achtelfinale qualifiziert. Tunesien nützte der Erfolg nichts, denn im Parallelspiel feierte Australien einen 1:0-Erfolg gegen Dänemark, schaffte damit als Gruppen-Zweiter das Weiterkommen. Tunesien hätte für den Aufstieg neben einem Sieg ein Remis im Parallelspiel benötigt.

Frankreich enttäuscht

Frankreich-Coach Didier Deschamps überraschte mit seiner Aufstellung gegen Tunesien, bot den zweiten Anzug auf. Kylian Mbappe und Griezmann erhielten eine Pause, insgesamt standen im Vergleich zum 2:1-Erfolg der "Bleus" gegen Dänemark neun Neue in der französischen Startformation.

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    Der zweite WM-Flitzer
    Der zweite WM-Flitzer
    imago

    Die Umstellungen waren den Franzosen deutlich anzusehen. Denn offensiv agierten Frankfurt-Stürmer Randal Kolo Muani und Bayern-Flügelflitzer Kingsley Coman zunächst völlig harmlos. Die Reservisten mussten sich erst finden. So dauerte es bis zur 25. Minute, bis der Weltmeister von 2018 den ersten Torabschluss verbuchte, doch Coman verzog deutlich. Die Abstimmungsprobleme im Team waren deutlich erkennbar.

    Tunesien-Führungstreffer

    Tunesiens vermeintlicher Führungstreffer durch Nader Ghandri (8.) zählte nach einer Abseitsstellung nicht, beim Abschluss von Khazri war Frankreichs Ersatzkeeper Steve Mandanda zur Stelle (35.), in der Nachspielzeit der ersten Hälfte haute Tunesiens Kapitän seinen Abschluss klar drüber (+45+2.).

    Auch nach dem Seitenwechsel machten die Tunesier, die weiterhin um den Aufstieg kämpften, das Spiel. Aissa Laidouni setzte seinen Abschluss in der 53. Minute nur Zentimeter über das Tor der Franzosen, doch nur fünf Minuten später zappelte der Ball dann im Netz, brachte Khazri die Nordafrikaner hochverdient mit 1:0 in Führung (58.), überrumpelte Frankreichs Abwehrchef Raphael Varane und rollte den Ball an Keeper Mandanda vorbei ins lange Eck. Der harte Zweikampf bei der Balleroberung wurde vom Video-Referee nicht beanstandet.

    Ausgleich zählt nicht

    Erst in der Schlussphase stemmten sich "Les Bleus" mit den eingewechselten Superstars Mbappe und Griezmann gegen die drohende Vorrindenniederlage. Doch Mbappes Schuss in der 88. Minute wurde von Tunesien-Keeper Aymen Dahmen abgewehrt. Kolo Muanis Abschluss wurde in der 90. Minute geblockt.

    So richtig kurios wurde es dann in der achten Minute der Nachspielzeit. Da erzielte Griezmann den vermeintlichen 1:1-Ausgleichstreffer. Doch dieser wurde schließlich nach einer minutenlangen Überprüfung des Video-Referees wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Entscheidend dabei: Tunesien-Abwehrspieler Montassar Talbi köpfte nicht kontrolliert, hob damit die Griezmann-Abseitsstellung nicht auf. 

    Liveticker und alle Daten zur Weltmeisterschaft:

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      Diese Superstars verpassen die WM – die Liste der prominentesten TV-Zuseher.
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      IMAGO/PA Images