WM 2022

2:1! Marokko im Achtelfinale, schnappt sich Gruppensieg

Marokko steht im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Katar. Mit einem 2:1-Erfolg gegen enttäuschende Kanadier stiegen die Nordafrikaner auf.

Heute Redaktion
Marokko schlägt im letzten Gruppenspiel Kanada.
Marokko schlägt im letzten Gruppenspiel Kanada.
Imago Images

Und das sogar als Gruppensieger! Denn im Parallelspiel trennten sich Kroatien und Belgien mit einem torlosen Unentschieden. Marokko sicherte sich damit den Gruppensieg, bekommt es im Achtelfinale mit dem Zweiten der Gruppe E zu tun.

Chelsea-Star Hakim Ziyech (4.) und Sevilla-Torjäger Youssef En-Nesyri (23.) schossen die spielbestimmenden Marokkaner schnell klar mit 2:0 in Führung, beide Male sah Kanadas Tormann Milan Borjan alles andere als gut aus. Erst das Eigentor von Nayef Aguerd (40.), das erste Eigentor dieser Weltmeisterschaft, brachte Kanada den schmeichelhaften Anschlusstreffer.

Mit Marokko sprang auch Kroatien nach einer echten Zitterpartie gegen Belgien in die Runde der besten 16., brachte ein 0:0 über die Zeit, musste allerdings den Gruppensieg an Marokko abgeben.

Marokko-Blitzstart

Im Al Thumama Stadion von Doha nahmen die Nordafrikaner gegen die bereits fix ausgeschiedenen Kanadier das Heft in die Hand. Und wurden schon in der vierten Minute zum Führungstreffer eingeladen. Kanadas routinierter Keeper Borjan spielte weit vor seinem Tor einen haarsträubenden Fehlpass direkt in die Beine von Ziyech. Der Chelsea-Kicker fackelte nicht lange, schlenzte das Leder über Borjan hinweg zum 1:0 in die Maschen.

Auch beim 2:0 der Marokkaner durch En-Nesyri machte der serbisch-stämmige Keeper keine gute Figur, konnte den Abschluss des Sevilla-Angreifers ins kurze Eck nicht parieren (23.). Sofiane Boufal und Abdelhamid Sabiri verpassten in der 32. Minute den dritten Treffer, waren sich beim Abschluss uneins. Der vermeintliche dritte Treffer durch En-Nesyri zählte nach einer Abseitsstellung nicht (45+3.).

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    So schrill und schön sind die Fans bei der WM in Katar
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    Erstes Eigentor bei der WM

    Und Kanada? Die bereits ausgeschiedenen Nordamerikaner brachten offensiv wenig zustande, Cyle Larin verschenkte in der 15. Minute den gefährlichsten Angriff der Anfangsphase, fand Junior Hoilett nicht. Doch in der 40. Minute brachte Nayef Aguerd mit einem Eigentor die Kanadier zurück ins Spiel, lenkte einen Schuss von Samuel Adekugbe unhaltbar ins eigene Tor – 1:2 (40.), völlig gegen den Spielverlauf.

    Kanada versuchte nach dem Seitenwechsel, gegen Marokko Druck aufzubauen. Die Nordafrikaner schonten Kräfte. So verpasste Atiba Hutchinson in der 72. Minute den Ausgleich, sein Kopfball prallte von der Latte auf die Torlinie. Den Abpraller brachte Alistair Johnston nicht im marokkanischen Tor unter, der Ball überquerte die Linie nicht zur Gänze. Abderrazak Hamdallah brachte in der 80. Minute keinen gefährlichen Abschluss zustande, die Schlussoffensive der Kanadier blieb aus. Marokko spielte sich in einer verhaltenen zweiten Halbzeit keine einzige Torchance heraus.