Nach Pleite
Lucky Car übernimmt 24 ATU-Werkstätten in Österreich
Nachdem sich die deutsche Werkstattkette ATU aus Österreich zurückzieht, übernimmt Lucky Car nun 24 Standorte und sichert rund 270 Arbeitsplätze.
Der Rückzug der Kfz-Werkstattkette ATU vom österreichischen Markt stand nach finanziellen Schwierigkeiten bereits länger fest. Die heimischen Standorte werden allerdings nicht einfach schließen, denn das österreichische Unternehmen Lucky Car hat sich dazu entschlossen, diese weiterhin zu betreiben. Mit der Übernahme können über 270 Arbeitsplätze an 24 Standorten in acht Bundesländern gerettet werden.
"Eine sorgfältige Prüfung hat unseren ersten Eindruck bestätigt: Mit den Tugenden und Werten von Lucky Car – allen voran höchste Qualitätsstandards und ein absoluter Fokus auf die Kundenzufriedenheit – können wir die Standorte von ATU in Österreich zukunftsfit machen", so Lucky Car Eigentümer "Ossi" Matic.
Gelbe Werkstätten mit zusätzlichen Dienstleistungen
Gut für die Kunden: Der Werkstättenbetrieb wird nahtlos mit den qualifizierten Fachkräften von ATU Österreich weitergeführt. Einzige Änderung: Bis Ende des Sommers werden alle ATU-Standorte im Gelb von Lucky Car gebrandet.
Innerhalb der Werkstätten kommt es dennoch zu einigen Änderungen. Die Verkaufsflächen sollen stark reduziert werden, um den Fokus vollständig auf die Werkstatt-Dienstleistungen zu legen. Das sei laut Matic aufgrund des wachsenden Onlinehandels, speziell bei Kfz-Teilen, ein notwendiger Schritt. Außerdem sollen an bestimmten Standorten künftig zusätzlich Lack- und Karosseriearbeiten angeboten werden – das ist immerhin auch seit 2008 das Kerngeschäft von Lucky Car.
Rund 70 Standorte in 15 Jahren
Lucky Car eröffnete vor rund 15 Jahren seine erste Werkstatt in Brunn am Gebirge, direkt vor den Toren Wiens. Durch den Mix aus Franchise- und Eigenstandorten baute Matic und sein Team das Werkstattnetz auf 44 Standorte in ganz Österreich und zwei weitere in der Schweiz aus. Durch die Übernahme der ATU-Werkstätten vergrößert sich das Unternehmen auf rund 70 Standorte.
"Wir ruhen uns aber nicht auf unseren Erfolgen in der Vergangenheit aus, sondern möchten auch in Zukunft weiterwachsen. Als vertragsfreie Werkstattkette möchten wir unsere Kunden bei jedem Werkstattbesuch von unserer Qualität und unserem Service überzeugen. Und genau diesen Anspruch können wir hoffentlich in Zukunft auch in den ATU-Standorten implementieren", so "Ossi" Matic abschließend.
