Alles Drama?

Lugner: "Wenn er mein Nachfolger werden will – bitte"

Nachdem sich Richard Lugner und sein Ex-Schwiegersohn Helmut Werner öffentlich duelliert haben lässt "Mörtel" mit neuen Tönen aufhorchen. 

Lisa Kern
Lugner: "Wenn er mein Nachfolger werden will – bitte"
Schon bei "Mörtels" 80. Geburtstag standen sie gemeinsam im Ring: Helmut Werner und Richard Lugner.
Andreas TISCHLER

Alles Drama? Vielleicht liegt es an der erneuten Verkühlung, die Richard Lugner zu dieser Aussage verleitet hat, vielleicht war es aber auch ein cleverer Schachzug. Oder vielleicht auch tatsächlich einfach so gemeint, wie er es gesagt hat –  und er hat schlicht keine Lust auf ein Drama mit Künstlermanager Helmut Werner und resigniert im Kampf, um den besten Logen-Aufputz beim Wiener Opernball.

Wenn er mein Nachfolger werden will – bitte. Soll er!
Richard Lugner
Im "Heute"-Interview

Im aktuellen Interview mit "Heute" schlägt der Baumeister nämlich neue und überraschende Töne an, wenn es um die illustre – und immer größer werdende – Gästeschar seines Ex-Schwiegersohns Helmut Werner (39) geht: "Wenn er mein Nachfolger werden will– bitte. Soll er!" 

Werner hatte seinem damaligen Schwiegervater, Richard Lugner (91), bei der Suche seiner Opernballgäste geholfen. Er holte für ihn zum Beispiel Mira Sorvino, Brigitte Nielsen, Roger Moore oder Gina Lollobrigida auf de Ball der Bälle. Die Wogen gingen wohl auch deshalb kurzfristig hoch, als bekannt wurde, dass Werner beim 66. Opernball für Unternehmer Markus Deussl den Logen-Aufputz organisiert und mit Oliver Pocher und Franco Nero zwei gefragte Stars in der Staatsoper antanzen lassen wird. 

Lugners opernball-Stargäste:

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    Gipfeltreffen der anderen Art: Richard Luger und sein Stargast Priscilla Presley beim Bundespräsidenten am Opernball 2024.
    Gipfeltreffen der anderen Art: Richard Luger und sein Stargast Priscilla Presley beim Bundespräsidenten am Opernball 2024.
    Andreas Tischler / ViennaPress

    Lugner will Frieden

    "Der Opernball lebt von den Stargästen. Und je mehr Stargäste kommen, umso besser ist das doch für den Ball", erklärt "Mörtel" weiter seine Aussage. Er hege keinen Groll gegen Werner, betont der 91-Jährige, nur würde er keinen Kontakt suchen, aus Respekt gegenüber seiner Tochter "Jacky" Jacqueline Lugner, die ja einst mit Werner in einer Beziehung war. "Deshalb rede ich nicht mit dem Werner, weil sie das auch nicht tut", so Lugner. Und: "Ich wollte eine Frau in meiner Loge haben und ich bin mit Priscilla Presley sehr zufrieden"

    Neues Kapitel

    Und auch Künstlermanager Werner scheint keinen Groll gegen den Baumeister zu hegen und findet sogar wertschätzende Worte für seinen einstigen Auftraggeber. "Ich habe von Richard viel gelernt. Er ist ein Vermarktungsgenie. Ich habe auch gelernt, wie manche Dinge nicht funktionieren (lacht). Also auch dafür bin ich dankbar, aber ich habe mich in den vielen Jahren auch weiterentwickelt. Richard Lugner bleibt Richard Lugner."

    Für Werner würde nach einem Jahrzehnt Abstand von den Lugners nun eine neue Ära mit Deussl auf dem Ball der Bälle beginnen - privat würde er sowieso mit seiner "großartigen Ehefrau Nicole und seinem perfekten Sohn" im Glück schwelgen: "Wir haben einen großartigen Mix in unserer Loge. Mit Oli Pocher sind es 1,7 Millionen Follower alleine auf Instagram, die den Opernball mit ihm miterleben werden. Er zeigt einem jüngeren Publikum, wie großartig dieser Ball ist. Mit Franco Nero holen wir uns die goldenen Zeiten des Balls wieder zurück – und einen heißen Überraschungsgast gibt es auch noch."  

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