Emmanuel Macron:

Russland verlangt nichts Anderes als die Kapitulation

Der französische Präsident Emmanuel Macron wirft Russland vor, mit seinem Friedensvorschlag die Kapitulation der Ukraine zu fordern.
Newsdesk Heute
18.08.2025, 07:14
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Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Russland scharf kritisiert. Laut ihm verlangt Moskau nichts anderes als die Kapitulation der Ukraine. "Es gibt nur einen Staat, der einen Friedensvorschlag macht, der eine Kapitulation bedeuten würde: Russland", sagte Macron am Sonntag nach einer Videokonferenz der Verbündeten, die sich in der sogenannten "Koalition der Willigen" zusammengeschlossen haben. Er betonte weiter: "Die Einzigen, die über ukrainische Territorien reden können, sind die ukrainischen Behörden."

Macron zeigte sich überzeugt, dass der russische Kriegstreiber Wladimir Putin "keinen Frieden will". Bei ihrem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Montag in Washington wollen die Europäer laut Macron wissen, wie weit Trump bei den zugesagten Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu gehen bereit ist.

Macron forderte außerdem, dass die Europäer beim nächsten Ukraine-Gipfel unbedingt eingebunden werden müssen. Das sagte er, nachdem Trump am Freitag im US-Bundesstaat Alaska erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor dreieinhalb Jahren mit Putin zusammengetroffen war.

Am Montag empfängt Trump in Washington zuerst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Danach wird in größerer Runde mit mehreren europäischen Spitzenpolitikern weiter über die Lage in der Ukraine beraten. Mit dabei sind unter anderem Macron, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der britische Premier Keir Starmer und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.

Nach dem Treffen in Alaska wurde bekannt, dass Trump offenbar russische Forderungen nach einer vollständigen Kontrolle über die ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk unterstützt. Gleichzeitig soll er aber auch zu US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine bereit sein. In den Verhandlungen zur Beendigung des Krieges gibt es derzeit so viel Bewegung, dass am Wochenende beschlossen wurde, mit einer großen europäischen Delegation nach Washington zu reisen.

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