Es ist fix: WKO-Boss Harald Mahrer wird in absehbarer Zeit zurücktreten. Nachdem bekannt wurde, dass der Top-Manager die Gehälter der Mitarbeiter der Wirtschaftskammer ums satte 4,2 Prozent erhöhen wollte – trotz der aktuellen Teuerung – riss die Kritik nicht ab.
Nun zieht der Top-Manager die Konsequenzen, Tirolerin und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Martha Schultz dürfte übernehmen.
Dass sich Mahrer jetzt zurückzieht, wünscht sich auch die Bevölkerung, wie eine aktuelle Umfrage von Peter Hajek für ATV zeigt. Demnach sind 56 Prozent der Bevölkerung der Meinung, dass Mahrer seinen Posten abgeben soll. Lediglich sieben Prozent meinen, dass er im Amt bleiben soll.
Ganz klar zeigt sich der Wunsch nach einem Rücktritt zudem bei den Wählern der FPÖ. Gleich 70 Prozent der blauen Fans vertreten die Ansicht: Mahrer muss gehen. Bei der Wählerschaft der SPÖ sind es 58 Prozent, bei der ÖVP sind es 55 Prozent.
54 Prozent der Neos-Wähler und 50 Prozent der Grün-Wähler wünschen sich ebenfalls einen Rücktritt.
Nur 19 Prozent der ÖVP- und 15 Prozent der Neos-Wähler wollen hingegen, dass er im Amt bleibt. Bei den anderen Parteien bewegt sich dieser Wert im einstelligen Bereich.
"Da gibt es nicht mehr wirklich viel zu interpretieren. Nicht einmal in der ÖVP-Wählerschaft gibt es eine namhafte Unterstützung. Auffallend ist, dass ein Drittel unentschlossen ist bzw. Mahrer nicht kennt. Aber das haben wir auch bei Wöginger gehabt. Diesen haben trotz der breiten medialen Berichterstattung 28 Prozent nicht gekannt", analysiert Polit-Experte Peter Hajek das Ergebnis der Umfrage.