DJI bringt mit der Neo 2 eine neue Minidrohne auf den Markt. Sie wiegt gerade einmal 151 Gramm und ist damit laut Hersteller die bisher leichteste und kompakteste Drohne des Unternehmens mit Rundum-Hinderniserkennung. Der Copter soll vor allem Einsteiger ansprechen und sich für Familienausflüge, Outdoor-Sport und Reisen eignen. Als Follow-Me-Kameradrohne soll sie Nutzer beim Laufen oder Radfahren automatisch verfolgen.
Die Drohne lässt sich von der Handfläche aus starten. Dazu wird sie auf den Nutzer gerichtet und die Starttaste gedrückt. Nach der Aufnahme soll die Funktion "Return-to-Palm" die Handfläche wiederfinden und eine stabile Landung auf der Hand ermöglichen. Über Gestensteuerung können Richtung und Entfernung mit einer oder beiden Händen verändert werden. Eine Handfläche reicht für Links-, Rechts- und Höhenbewegungen, mit zwei Handflächen lässt sich die Drohne näher heranholen oder weiter weg schicken.
Auch der Kamerawinkel kann so verändert werden, ganz ohne eigene Fernsteuerung. Zusätzlich unterstützt die Neo 2 Sprachbefehle über Smartphone oder Bluetooth-Kopfhörer. Wer mehr Reichweite braucht, kann eine DJI RC-N3 Fernsteuerung koppeln und laut Datenblatt eine Videoübertragungsdistanz von bis zu 10 Kilometern erreichen. Außerdem kann die Drohne mit einem Motion Controller und Goggles kombiniert werden.
Bei der Kamera setzt DJI auf einen 12-Megapixel-Sensor mit neuem Bildprozessor. Ein 2-Achsen-Gimbal soll die Aufnahmen stabilisieren. Die Neo 2 filmt in 4K mit bis zu 100 Bildern pro Sekunde, etwa für Zeitlupen, und unterstützt vertikale Videos in 2,7K. Die Drohne nutzt ActiveTrack und die neue Funktion SelfieShot, um Personen automatisch im Bild zu halten und freihändige Aufnahmen zu ermöglichen.
Beim Tracking im Freien soll sie Motive mit bis zu 12 Metern pro Sekunde bzw. bis zu 43,2 km/h verfolgen können. Eine weitere Funktion namens SelfieShot ist auf Solo- und Gruppenaufnahmen ausgelegt. Laut DJI kann die Drohne automatisch zwischen Ausschnitten von der Hüfte aufwärts, Ganzkörperbildern und Totale wechseln, ohne Stativ oder zusätzliche Hilfe. So sollen etwa Feiern oder Ausflüge mit einem Fingertipp festgehalten werden können.
Für bessere Sicherheit setzt DJI auf ein omnidirektionales Sichtsystem, einen nach vorne gerichteten LiDAR-Sensor und nach unten gerichtete Infrarotsensoren. Hindernisse sollen so in Echtzeit erkannt werden. Ein integrierter Propellerschutz bietet Rundumschutz und soll Einsteigern mehr Sicherheit geben. Die verbesserte Schwebeflug- und Positionierungsleistung im Vergleich zur bisherigen Neo soll die Navigation in Innenräumen, in der Nähe von Gebäuden sowie über Wasser oder Schnee erleichtern.
Die Neo 2 ist bis zu Windstärke 5, also bis zu 38 km/h, einsetzbar. Die maximale Flugzeit gibt DJI mit bis zu 19 Minuten an, der interne Speicher beträgt 49 Gigabyte. Damit sollen sich bis zu 105 Minuten 4K-Video mit 60 Bildern je Sekunde (fps), 175 Minuten 4K/30fps- oder 241 Minuten 1080p/60fps-Video auf der Drohne speichern lassen. Die Übertragung aufs Handy erfolgt per WLAN über die DJI Fly App, laut Hersteller mit bis zu 80 Megabyte pro Sekunde, ohne zusätzliches Kabel. Die Drohne unterstützt zudem bekannte intelligente Automatikmodi.
Die DJI Neo 2 ist über den DJI-Store und autorisierte Händler erhältlich. Die Version "Drone only" kostet 239 Euro. Die Neo 2 Fly More Combo mit Fernbedienung, drei Akkus und Ladestation liegt bei 399 Euro. Die Neo 2 Motion Fly More Combo mit Motion-Controller, N3-Goggles, drei Akkus und Ladestation wird mit 579 Euro angegeben.