Wettbewerb eingeschränkt

Kartell-Verdacht gegen Red Bull – die EU ermittelt

Die EU-Kommission hat gegen Red Bull ein kartellrechtliches Verfahren eröffnet. Der Vorwurf: Den Verkauf von Konkurrenzprodukten erschwert haben.
Newsdesk Heute
13.11.2025, 12:28
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Die EU-Kommission nimmt den heimischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull genauer unter die Lupe. Gegen das weltweit bekannte Unternehmen wurde ein kartellrechtliches Verfahren eröffnet – der Verdacht: Red Bull könnte seine Marktmacht missbraucht und den Wettbewerb unzulässig behindert haben.

Wie die Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte, wird untersucht, ob Red Bull Supermärkte und Tankstellen durch "monetäre und nicht-monetäre Anreize" dazu gebracht haben soll, Konkurrenzprodukte aus den Regalen zu drängen oder schlecht zu platzieren. Betroffen seien insbesondere Energydrinks mit mehr als 250 Millilitern Inhalt – also jener Größenordnung, in der sich Red Bull besonders stark positioniert hat.

Verkauf von "Hauptkonkurrenten" erschwert

Laut EU besteht der Verdacht, dass diese Strategie zumindest in den Niederlanden verfolgt wurde und sich gegen den "Hauptkonkurrenten" des Unternehmens richtete. Gemeint ist damit aller Wahrscheinlichkeit nach Monster, an dem Coca-Cola beteiligt ist.

Konkret soll Red Bull versucht haben, den Verkauf von Konkurrenzprodukten bei Geschäftskunden einzuschränken oder zu erschweren – etwa indem die Produkte schlechter sichtbar platziert werden sollten.

Bereits im März 2023 hatten EU-Ermittler Geschäftsräume von Red Bull in mehreren EU-Ländern durchsucht. Das Unternehmen betonte damals, man werde "in allen Belangen" mit den Behörden kooperieren.

Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnte dies einen Verstoß gegen die EU-Wettbewerbsregeln darstellen, die den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung strikt untersagen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 13.11.2025, 13:50, 13.11.2025, 12:28
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