Wann hast du das letzte Mal aus voller Kehle geschrien? Einen Schrei loszulassen, kann befreiend sein – und soll auch Stress abbauen. Aber wenn man nicht gerade im Nirgendwo wohnt, gibt es nicht viele Möglichkeiten, sich richtig auszutoben, ohne dass jemand die Polizei ruft. Aus diesem Grund hat die Firma Powershout das "Shoutlet" erfunden. Laut der Marke ist das "Shoutlet" wie ein Stressball – aber man schreit hinein, anstatt ihn zu drücken. Und das Gute: Das Kissen besteht aus hochdichtem Memory-Schaumstoff, der schalldämpfend wirkt.
Die Idee ist, dass Schreien viele Vorteile für den Stressabbau hat, und weniger Stress bedeutet auch eine bessere allgemeine Gesundheit. Laut dem Unternehmen ist Schreien ein "sofortiger Stimmungsaufheller", der die Freisetzung von Endorphinen auslöst, Gefühle wie Reizbarkeit und Hoffnungslosigkeit reduziert und verkrampfte Muskeln entspannt.
Auch wenn die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber dürftig sind, aber die sogenannte Urschrei-Therapie gibt es tatsächlich. Erfunden wurde sie in den 1970er Jahren von dem Psychotherapeuten Arthur Janov, der behauptete, sie könne bei verdrängten Kindheitstraumata helfen. Indem wir ihnen eine Stimme geben, könnten wir aufgestaute Emotionen wieder aufgreifen und loslassen. In jüngster Zeit sind sogar "Wuträume" aufgetaucht, in denen die Menschen ihre Gefühle ausleben können. Entweder, indem sie mit dem Hammer auf etwas einschlagen oder auch durch Schreien.
Funktioniert der "Schrei-Polster" also tatsächlich? Redakteure der "New York Post" haben den Test gemacht. Von "ein bisschen albern", aber "ziemlich glücklich" bis "befreit" haben sich die testenden Redakteure nach ihrer Mini-Schreitherapie gefühlt. Alle sieben Tester waren überrascht, dass der Polster den Lärm tatsächlich dämpfte, auch im Vergleich zu einem normalen Kissen. Das "Shoutlet" gibt's online HIER.