Auf der A3 in Fahrtrichtung Passau zwischen Velburg und Parsberg ereignete sich am Samstag gegen 17.00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Nach bisherigen Erkenntnissen kam ein Pkw, ein Ford, aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab.
In dem Fahrzeug befanden sich eine Frau und ihr Säugling – sie waren allein unterwegs. Das Auto überschlug sich mehrfach und kam erst nach einer Distanz von rund 50 bis 100 Metern zum Stillstand. Für die beiden Insassen kam jede Hilfe zu spät – sie verstarben noch an der Unfallstelle.
Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte starker Regen, wodurch die Fahrbahn stellenweise rutschig war und Aquaplaning-Gefahr bestand. Ob dies zum Unfall geführt hat, wird derzeit durch einen hinzugezogenen Gutachter geprüft.
Eine Hundertschaft der Polizei befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Nürnberg. Diese und zahlreiche Ersthelfer versuchten der Frau und ihrem Kind durch Reanimationsmaßnahmen zu helfen.
Der Einsatzleiter, Rettungsdienste, lobte die zahlreichen Ersthelfer, die hier beherzt eingegriffen haben und versucht haben, Schlimmeres zu verhindern. Das Krisenintervention-Team betreut jetzt Ersthelfer und Einsatzkräfte.
Im Rückstau ereignete sich in der Folge ein weiterer Verkehrsunfall, bei dem drei Fahrzeuge miteinander kollidierten. Dabei wurden drei Personen mittelschwer und vier Personen leicht verletzt.
Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Verletzten zu versorgen und die Unfallstelle abzusichern. Die Einsatzkräfte fanden ein großes Trümmerfeld vor, das sich über einen längeren Streckenabschnitt erstreckte.
Die A3 ist in Fahrtrichtung Passau weiterhin vollständig gesperrt. Die Bergungs- und Ermittlungsarbeiten dauern an. Ein Gutachter wurde von der Polizei hinzugezogen, um die genaue Unfallursache zu klären.