Am Landesgericht Wien fand heute der erste Prozesstag statt – ohne den Angeklagten, ohne Simone Lugner.
Andreas Tischler / Vienna Press / Auer ("Heute"-Collage)
Im Dezember des Vorjahres wurde die Witwe von Richard Lugner während einer Radiosendung im Wiener Gasometer von einem Mann mit dem Tod bedroht – "Heute" hat berichtet. Der Beschuldigte klopfte gegen die Glaswand und drohte der 43-Jährigen lautstark, sie umzubringen.
Heute (21. Mai) fand dazu am Wiener Landesgericht der erste Prozesstag statt – ohne Simone Lugner, die sich auf das "Dancing Stars"-Finale am Freitag vorbereitet. Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen den 29-Jährigen Anklage wegen gefährlicher Drohung erhoben.
"Wir haben gerade vom Frieden geredet, als es um 7:55 Uhr die Morddrohung gab", schildert Erich Michel Bürger, Moderator und Programmchef von "Austrian Power Radio", die Szenerie. "Es war auch sexistisch, was der Mann gesagt hat. Wir haben die Sendung weitergemacht, so gut es ging", fügt er hinzu, und fragt: "Was muss noch passieren, dass so ein Mensch abgeschoben wird". "Er ist österreichischer Staatsbürger", entgegnet der Richter.
"Simone, ich bring' dich um"
"Es war ein Radiosetup, der Mann hat an die Glasscheibe gepoltert und herumgeschrien: 'Simone, ich bring' dich um'", ergänzt ein weiterer Zeuge, Marvin (25), gleichzeitig Lugners Personenschützer. Der Angeklagte sei herumgerannt und habe versucht, ins Radiostudio zu gelangen. Er habe auch einen Sessel genommen und auf den Boden geworfen. "Ich hab gleich gesehen, dass er nicht normal im Kopf ist", so der Bodyguard.
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"Der Mann hat an die Glasscheibe gepoltert und herumgeschrien: 'Simone, ich bring' dich um'", beschreibt Marvin (25), gleichzeitig Lugners Personenschützer, die Vorkommnisse im vergangenen Dezember.
Auer
Simone Lugner wurde am Mittwoch vor Gericht von Anwalt Florian Höllwarth vertreten.
Auer
"Der Mann hat an die Glasscheibe gepoltert und herumgeschrien: 'Simone, ich bring' dich um'", beschreibt Marvin (25), gleichzeitig Lugners Personenschützer, die Vorkommnisse im vergangenen Dezember.
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Simone Lugner wurde am Mittwoch vor Gericht von Anwalt Florian Höllwarth vertreten.
Auer
"Der Mann hat an die Glasscheibe gepoltert und herumgeschrien: 'Simone, ich bring' dich um'", beschreibt Marvin (25), gleichzeitig Lugners Personenschützer, die Vorkommnisse im vergangenen Dezember.
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Simone Lugner wurde am Mittwoch vor Gericht von Anwalt Florian Höllwarth vertreten.
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Tatsächlich dürfte der 29-Jährige unter massiven psychischen Problemen leiden. In seiner Einvernahme soll der gebürtige Türke zugegeben haben, auch das Grab von Richard Lugner am Friedhof gesucht, aber nicht gefunden zu haben. "Er ist zweifellos krank, hat Schizophrenie", erklärt der psychiatrische Gutachter. Seine psychiatrische Erkrankung erklärt sich der Angeklagte, es würde von seinen Hämorrhoiden kommen, weil er ständig Blutverlust habe.
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Leider könne das Opfer zu seinen Eindrücken nicht befragt werden, bedauert der Richter abschließend. "Die Frau Lugner kommt heute nicht, weil sie tanzen muss", erklärt er mit verschmitztem Lächeln. Der Prozess wurde nun auf den 4. Juni vertagt. Dann soll auch der Beschuldige vorgeführt werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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