Vergangenen Mittwoch warteten Kunden vergebens auf einen Umzugshelfer. Der 52-Jährige, der zuletzt einen Tag zuvor von Nachbarn gesehen wurde, lag tot in seiner Wohnung in Salzburg. Eine Polizistin musste über ein gekipptes Fenster im dritten Stock des Hochhauses einsteigen, wo sie den Toten entdeckte. Ermittler gehen davon aus, dass der Mann daheim erschlagen wurde. Das Opfer galt als "freundlich", erzählen seine Nachbarn. Er soll hauptsächlich für Entrümpelungen in Oberösterreich gearbeitet haben.
Die Tatwaffe wurde bisher ebenso wenig gefunden, wie ein möglicher Täter. "Die am Tatort sichergestellten Spuren werden derzeit ausgewertet und abgeglichen, etwa Finger- und Schuhabdrücke und DNA-Proben. Parallel laufen die Befragungen und Vernehmungen, um das Umfeld des Opfers zu durchleuchten", sagt Polizeisprecher Hans Wolfgruber gegenüber den "SN".
Überwachungsvideos einer Eni-Tankstelle in der unmittelbaren Nachbarschaft sollen die Ermittler nun auf eine neue Spur bringen. Denn gefilmt wurde nicht nur das Areal des Betriebes, sondern auch der Eingang zum Wohnhaus, in dem der 52-Jährige getötet wurde. Die Polizei ersucht auch die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise.