Oberösterreich

Tödliche Bluttat – Verdächtiger (40) jetzt in U-Haft

Schwierige Ermittlungen nach der tödlichen Messer-Attacke: Der Verdächtige schweigt eisern. Jetzt wurde über ihn Untersuchungshaft verhängt.

Johannes Rausch
In Marchtrenk wurde am Freitag ein Mann mit einem Messer erstochen.
In Marchtrenk wurde am Freitag ein Mann mit einem Messer erstochen.
Christian Schürrer

Die Ermittlungen zur blutigen Tat in Marchtrenk (Bez. Wels-Land) gestalten sich mühsam. Nach und nach werden jetzt neue Details bekannt: Das Motiv für die Messer-Stiche dürfte Eifersucht gewesen sein.

Der mutmaßliche Angreifer – ein 40-Jähriger Mann aus Montenegro – soll seinem Arbeitskollegen vorgeworfen haben, ein Verhältnis mit seiner Ehefrau zu haben. Die beiden lebten in Trennung.

"Er hat seine Noch-Ehegattin angerufen und sinngemäß gesagt, dass er sie umbringen werde, sobald er wieder aus dem Gefängnis draußen ist", sagt Silke Enzlmüller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels, im Gespräch mit "Heute".

Hauptverdächtiger schweigt eisern

Nach seiner Befragung am Sonntagvormittag wurde über ihn Untersuchungshaft verhängt. "Der Beschuldigte hat bei der Einvernahme keine Angaben gemacht", so Enzlmüller.

"Der Beschuldigte hat bei der Einvernahme keine Angaben gemacht." Silke Enzlmüller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels

Laut Enzlmüller besteht dringender Tatverdacht des Mordes und eine qualifizierte gefährliche Drohung (Todesdrohung).

Täter bereits vorbestraft

Ein weitere neue Information: Der 40-Jährige ist laut Staatsanwaltschaft schon einschlägig vorbestraft. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten, soll es dabei um den Delikt der sogenannten fortgesetzten Gewaltausübung gehen, seine Ehefrau ist das Opfer.

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    In Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) ist es Freitagfrüh zu einem Mordversuch auf offener Straße gekommen. Eine Person soll niedergestochen und dabei schwerst verletzt worden sein.
    In Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) ist es Freitagfrüh zu einem Mordversuch auf offener Straße gekommen. Eine Person soll niedergestochen und dabei schwerst verletzt worden sein.
    Matthias Lauber / laumat.at

    Der Mann aus Montenegro saß im Februar bereits für rund zehn Stunden in U-Haft. Danach wurde er wieder freigelassen.

    Bosnier (40) niedergestochen

    Bei dem Opfer der Messer-Attacke vom Freitag handelte es sich um einen 40-jährigen Bosnier, der noch im Krankenhaus den Verletzungen erlegen ist. 

    Der Hauptverdächtige konnte noch am selben Tag gegen 9.30 Uhr in der Nähe des Bindermichl-Tunnels von Cobra-Beamten festgenommen werden. Er verweigerte zunächst die Aussage und gestand schließlich die Tat. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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      Denise Auer