Oberösterreich

Mann getötet – das passiert jetzt mit Verdächtigem (40)

Am Freitag wurde ein Mann in Marchtrenk (Bez. Wels-Land) brutal getötet. Es gibt bereits einen Hauptverdächtigen. "Heute" hat die Details.

Johannes Rausch
Der Hauptverdächtige der schrecklichen Messer-Attacke in Marchtrenk wird am Sonntagvormittag in Wels vernommen.
Der Hauptverdächtige der schrecklichen Messer-Attacke in Marchtrenk wird am Sonntagvormittag in Wels vernommen.
Christian Schürrer

Es waren brutale Szenen: Am Freitag wurde ein Mann gegen 7.20 Uhr in Marchtrenk auf offener Straße mit einem Messer angegriffen. Kurze Zeit später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.

In der Nähe des Tatortes sahen Zeugen zwei Verdächtige, sie alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Daraufhin wurde eine Großfahndung ausgelöst. 

Nach der schrecklichen Messer-Attacke wurden immer mehr Details bekannt: Wie die Polizei gegenüber "Heute" später erklärte, handelte es sich bei dem Opfer um einen 40-jährigen Bosnier.

Auch die Verdächtigen konnte man inzwischen identifizieren: Der mutmaßliche Haupttäter ist ebenfalls 40 Jahre alt und stammt aus Montenegro.

Er konnte noch am selben Tag gegen 9.30 Uhr in der Nähe des Bindermichl-Tunnels von der Cobra festgenommen werden. Bei einer ersten Einvernahme gestand er die Tat, sein Motiv ist hingegen noch völlig unklar.

19-Jähriger wieder auf freiem Fuß

Außerdem soll auch ein 19-Jähriger beteiligt gewesen sein, die Festnahme gegen ihn wurde aber mittlerweile aufgehoben: Es besteht kein dringender Tatverdacht. 

Laut aktuellem Ermittlungs-Stand dürfte das Tat-Motiv Eifersucht gewesen sein. Der Hauptverdächtige verweigerte am Samstag noch seine Aussage, nachdem er zuvor in die Justizanstalt Wels eingeliefert worden ist. Im Flucht-Fahrzeug fanden die Ermittler die Tatwaffe, ein Messer.

"Die Vernehmung des Hauptverdächtigen begann heute um 10.30 Uhr", erklärt Silke Enzlmüller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels, im Gespräch mit "Heute". Wie lange er einvernommen werde, könne sie derzeit nicht sagen. 

Neues zum Tathergang

Jetzt gibt es neue Details über die Fahrt von Linz nach Marchtrenk: Ein 19-Jähriger aus Serbien soll laut "Oberösterreichischen Nachrichten" am Steuer des Gelände-Wagens gesessen sei. Er wollte zu einer Gerüst-Baufirma fahren, wo der Lenker und seine zwei 40-jährigen Kollegen aus Bosnien und Montenegro arbeiten.

Das Fahrzeug hielt vor einem Schranken, die beiden älteren Männer stiegen aus. Dann kam es zum Streit: Der Montenegriner stieß dem Bosnier insgesamt fünf Mal ein Messer in den Bauch. Die Länge der Klinge soll etwa 20 Zentimeter sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.

    In Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) ist es Freitagfrüh zu einem Mordversuch auf offener Straße gekommen. Eine Person soll niedergestochen und dabei schwerst verletzt worden sein.
    In Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) ist es Freitagfrüh zu einem Mordversuch auf offener Straße gekommen. Eine Person soll niedergestochen und dabei schwerst verletzt worden sein.
    Matthias Lauber/ laumat.at

    Der 19-Jährige saß weiter auf dem Fahrersitz des SUV, er soll von der Tat nicht viel mitbekommen haben. Plötzlich sprang der 40-Jährige mit blutverschmiertem Gewand in den Wagen und schrie zu ihm: "Fahr los!"

    Laut Protokoll soll der 19-Jährige die Messer-Attacke nur kurz aus dem Seitenfenster gesehen haben. Doch zuerst habe er gedacht, dass es sich dabei nur um "Faustschläge" handle.

    Dann fuhren die beiden nach Traun weiter. Dort kehrten sie in ein Lokal ein, wo sie einige Zeit saßen. Danach verließ der 40-Jährige wieder den Ort und fuhr alleine mit dem Wagen davon.

    Er wurde dabei von einer Streife beobachtet. Gegen 8.50 Uhr konnten Cobra-Beamte ihn schließlich vor dem Bindermichl-Tunnel auf der A7 in Linz festnehmen. 

    Schreckliches neues Detail: Unmittelbar nach der Tat griff der 40-Jährige zum Handy und rief seine Ehefrau an. Er gestand ihr, was er gerade getan habe und drohte ihr, dass sie "die Nächste" sein werde.

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