Nach den Siegen in Monza, Baku und Austin schob sich Verstappen in der Formel-1-WM wieder an das McLaren-Spitzenduo heran. Auch wenn das umstrittene Virtuelle Safety Car im Großen Preis von Mexiko Verstappen noch Platz zwei kostete, der Niederländer nicht mehr die Chance hatte, Ferrari-Mann Charles Leclerc einzuholen, robbte sich der 28-Jährige zumindest weiterhin an die WM-Spitze heran.
Aus 40 Punkten Rückstand auf Oscar Piastri wurden nun 36 Punkte auf Piastris McLaren-Teamkollegen Lando Norris, der sich mit dem Grand-Prix-Erfolg die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft schnappte. 36 Punkte sind zwar eine Menge Holz, aber durchaus aufholbar, bedenkt man, dass noch vier Formel-1-Rennen und zwei Sprints anstehen. Und die McLaren-Piloten ja auch gegeneinander kämpfen.
"116 PUnkte sind noch zu vergeben. Dass ein Team einen Vorteil auf einer Strecke hat, das ist nicht mehr gegeben. Die Chance lebt", untermauerte Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko mit Blick auf den engen WM-Kampf. Der Grazer traut dem Vierfach-Weltmeister noch Großes zu. "Er hat eine derartige Aufholjagd gezeigt. Er ist fünf, sechs Zehntel schneller gewesen als seine Gegner. Wir waren hundertprozentig davon überzeugt, dass er noch Platz zwei schafft", betonte Marko.
Der dann auch einen Vergleich fand: "Max ist wie ein Jagdhund. Er wittert das und dann ist alles vergessen und er greift an", so der Grazer über seinen Star-Fahrer. Genau diese Mentalität könnte Verstappen in der heißen Phase der Weltmeisterschaft noch zum Titel führen.
Womöglich entscheidend könnte aber Verstappens Rolle als klare Nummer eins bei den Bullen sein, während beide McLaren-Piloten in den WM-Kampf verwickelt sind. "Wenn McLaren weiter auf absolute Fairness setzt, sind unsere Chancen noch größer", ist Marko überzeugt.