Kolumne GesundheitsTrends

Matcha: Warum das Trendgetränk besser als Kaffee ist

Matcha ist längst fester Bestandteil vieler Coffee Shops – doch hinter dem Hype steckt mehr als nur ein grünes Pulver. Der Heute-Check.
Nastassja Offenbacher
21.05.2025, 14:38

Spätestnes seit die Rapperin Shirin David den "Iced Matcha Latte" besungen hat, kennt jeder das Trendgetränk. Doch Matcha ist mehr als nur ein stylischer Drink, der sich auch ganz gerne auf Instagram posten lässt. Was das Pulver wirklich kann - und warum es (meiner Meinung nach) bleiben wird.

Grünes Gold: Wie der Matcha zum Kultgetränk wurde

Was vor ein paar Jahren noch als Geheimtipp aus japanischen Teezeremonieren galt, ist heute aus Cafés und von Social Media kaum mehr wegzudenken: der Matcha Latte. Der leutend grüne Drink ist zum Symbol eines achtsamen, gesundheitsbewussten Lebenstils geworden. Doch wie wurde aus dem fein gemahlenen Grünteepulver so ein Hype?

Die Gründe liegen nicht nur im fotogenen Look und der ästhetischen Aura des Matcha. In einer Zeit, in der Selfcafe, Nachhaltigkeit und natürliche Energie immer mehr zählen, gewinnt der Matcha. Er ist zudem reich an Antioxidantien, Vitaminen und Aminosäuren - passend zu dem Trend hin zu einem gesünderem Lebensstil.

Warum Matcha besser als Kaffee sein kann

Der größte Unterschied zwischen den beiden Getränken: Sie sind zwar beide Wachmacher, aber auf unterschiedliche Art und Weise. Während der Kaffee schnell wach, aber auch schnell nervös machen kann, wirkt Matcha deutlich sanfter - aber langanhaltender. Zwar enthält Matcha Koffein, aber dank der enthaltenden Aminosäure L-Theanin wird es langsamer freigesetzt. Diese Aminosäure wirkt sogar beruhigend auf das Nervensystem und lässt somit den Cortisolspiegel nicht so schnell ansteigen, wie die braune Kaffeebohne.

Auch für den Magen ist Matcha die bessere Wahl: Kaffee regt die Magensäureproduktion an, was zu Sodbrennen führen kann - Matcha hingegen ist basischer und kann auch bei Magen-Darm-Beschwerden getrunken werden.

Qualität über Quantität: So erkennst du ein gutes Matcha-Pulver

Wer jetzt Lust auf einen Matcha (Latte) bekommen hat, sollte jedoch auf eines achten: Die Qualität sollte stimmen - und ein Kriterium ist dabei die Farbe. Hochwertiger Matcha leutchtet satt grün - je blasser oder gelblicher, desto niedriger die Qualität. Matcha sollte auch frisch, grasig riechen, nicht erdig. Dann besser die Finger davon lassen!

Idealerweise stammt das Pulver aus Japan - doch da kaum jemand von uns für einen Matcha nach Kyoto fliegt, lohnt sich ein genauer Blick beim Online-Kauf. Ein guter Hinweis auf Premium -Qualität ist die Bezeichnung "Ceremonial Grade" - was für einen besonders fein gemahlenen Matcha aus den jüngsten Teeblättern steht. Außerdem ist sparen hier nicht angesagt: Ein guter Matcha darf nie unter 20 Euro pro 30 Gramm kosten.

Werde kreativ - Matcha mal anders

Ob heiß aufgeschäumt (bitte aber bei Hafermilch aufpassen - Stichwort: Blutzucker) oder als Iced Latte - man kann auch über die klassische Variante mit einer (Pflanzen)-milch hinausgehen. Mit Kokoswasser gemixt wird Matcha zum isotonischen Sommerdrink. Bananenmilch (aus pürierter Banane) macht ihn cremig-süß - perfekt als Pre-Workout oder Frühstücksersatz.

Für ein erfrischendes Geschmackserlebnis kann man auch Matcha mit Mineral, Eis, einem Schuss Agavensirup und Limettensaft mixen und bekommt einen erfrischenden Grüntee-Drink für heiße Tage. Aber auch in Desserts (Matcha-Tiramisu), Eiscreme oder Pancakes kann Matcha einen besonderen und vor allem gesunden Twist einbringen.

Kurz gesagt: Matcha ist mehr als ein Trenddrink - es ist die Mischung aus einem kleinen Ritual, Kultur und einem sanften, aber doch wirkungsvollen Energiespender.

{title && {title} } nas, {title && {title} } Akt. 21.05.2025, 16:04, 21.05.2025, 14:38