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Matura-Panne: Prüfungsaufgabe war nicht lösbar

Bei der Kompensationsprüfung zur Mathe-Matura wurde eine Aufgabe gestellt, die wegen eines Fehlers aber überhaupt nicht lösbar war.

Leo Stempfl
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Da konnte man lange grübeln: Eine Aufgabe der Prüfung war schlichtweg nicht lösbar.
Da konnte man lange grübeln: Eine Aufgabe der Prüfung war schlichtweg nicht lösbar.
Getty Images/iStockphoto

Ältere Semester sprachen in den vergangenen Jahren oft von einer "geschenkten Matura", gab es für die Prüflinge doch einige Erleichterungen, die den Schul-Lockdowns, Distance-Learning und Co. geschuldet waren. Beim Bildungsministerium hat man sich heuer deswegen offenbar für den gegenteiligen Weg entschieden. 

Wie die "Presse" berichtete, wurde bei der Kompensationsprüfung zur Mathematik-Zentralmatura eine Aufgabe gestellt, die überhaupt nicht lösbar war. Besonders bitter: Seit 2015 müssen sich alle Maturanten Österreichs denselben Aufgaben stellen, es war deswegen nicht nur eine Klasse davon betroffen.

Zur Kompensationsprüfung müssen jene Schüler antreten, die im ersten, schriftlichen Anlauf durchgefallen sind. Durch diese "Nachprüfung" können sie doch noch rechtzeitig zum Sommer die Reifeprüfung bestehen. Insgesamt sechs verschiedene Aufgabenhefte wurden für ganz Österreich erstellt, da die Prüfungen gestaffelt in sechs Zeitslots stattfinden.

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Schüler bekommen Punkt gutgeschrieben

Eben in einem dieser sechs Aufgabenhefte war ein Unterpunkt missverständlich formuliert. Einer von möglichen zwölf Punkten dieser Aufgabe konnte deswegen nicht erreicht werden. Wie das zuständige Bildungsministerium der "APA" bestätigt, bekommen alle betroffenen Schüler den Punkt gutgeschrieben.

Den Fehler sollen Lehrkräfte bemerkt haben, als sie die Aufgaben selbst durchrechneten. Die Unstimmigkeiten wurden dann von mehreren Seiten an die Bildungsdirektionen herangetragen, die wiederum das Ministerium informierten. Die Schulen wurden dann noch vor Start der Prüfungen in Kenntnis gesetzt.

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