Mit dem Vision X-Coupé wagt Mazda einen mutigen Blick nach vorn und zugleich einen Gruß an die Vergangenheit. Das elegante, muskulös gezeichnete Coupé gilt als heißer Kandidat für den spirituellen Nachfolger des legendären Mazda RX-8.
Sein Auftritt kombiniert die weiterentwickelte Kodo-Designsprache mit einer spannenden Mischung aus Eleganz und Kraft. Besonders gelungen: der Innenraum. Mazda beweist, dass Hightech nicht kühl wirken muss – trotz großem Touchscreen bleibt das Cockpit dank klassischer Rundinstrumente charmant analog. Ein angenehmer Kontrast zu vielen Herstellern, die ihre Armaturenbretter mit riesigen Displays zupflastern.
Unter der Haube soll ein Plug-in-Hybrid mit Zweischeiben-Kreiskolbenmotor und Turboaufladung arbeiten. Zusammen liefert das System satte 510 PS, und rein elektrisch soll das Coupé beeindruckende 160 Kilometer Reichweite schaffen. Trotz sportlicher Silhouette und einer Länge von 5,05 Metern bleibt auch der Innenraum großzügig. Platzmangel? Fehlanzeige. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Mazda den Mut hat, diesen Traumwagen tatsächlich auf die Straße zu bringen.
Etwas realistischer dürfte allerdings das zweite Konzept sein: der Mazda Vision X-Compact. Er gilt als Ausblick auf den nächsten Mazda 2 und zeigt sich als handliches, modernes Stadtauto mit viel Charakter.
Vorn präsentiert sich der X-Compact mit der typischen Mazda-Schnauze – kraftvoll und selbstbewusst –, während das rund gezeichnete Heck durch sein eigenständiges Rückleuchten-Design auffällt.
Im Innenraum setzt Mazda auf Minimalismus: Statt Technik-Overkill gibt’s Klarheit und KI-Unterstützung. Eine smarte künstliche Intelligenz übernimmt die Steuerung wichtiger Funktionen, wodurch ein übergroßer Touchscreen überflüssig wird.
Zwei Visionen, zwei völlig verschiedene Charaktere – doch beide zeigen eines klar: Mazda bleibt mutig, eigenständig und voller Ideen für die Zukunft.
Stefan Gruber, www.autoguru.at