Der Fastfood-Markt wächst. Platzhirsch McDonalds hat bereits 200 Restaurants mit knapp 10.000 Mitarbeitern in Österreich. Jetzt kommt die nächste Erweiterung: In der Hofstetten in Gänserndorf soll eine neue Filiale mit dem gelb-roten Firmenzeichen gebaut werden – die "NÖN" berichteten als erste darüber. Bisher stand übrigens an dieser Stelle eine Schlosserei und ein Kebap-Verkäufer. Fastfood "verdrängt" also Streetfood.
Vor dem Baustart wird intensiv analysiert: Nachfrage, Markt, Bevölkerung. "Es ist ein wachsendes Gebiet, wir sehen viel Potenzial in der Frequenz", sagt Wilhelm Baldia, Unternehmenssprecher von McDonalds Österreich.
"McDonalds hat aber noch nicht angefangen zu bauen", sagt Claudia Pfeiler-Blach, die Bezirkshauptfrau von Gänserndorf. Das hat auch einen gewichtigen Grund: Für den Baustart fehlen Bescheide und Genehmigungen der Behörde. Vorbereitungsmaßnahmen wie Abbrucharbeiten seien aber schon im Gange. Mit der Ausstellung der notwendigen behördlichen Urkunden wird laut Baldia erst im September gerechnet.
Bestätigt wird aus der BH Gänserndorf der Erhalt eines Ansuchens bereits im Mai 2025. Das Verfahren sei aber noch am Laufen und das Ansuchen werde bald verhandelt, so Bezirkshauptfrau Pfeiler-Blach. Erst wenn die Verhandlungsschritte positiv verlaufen, werde ein Genehmigungsbescheid ausgestellt.
Aktuell wird die McDonalds-Filiale ihres Wissens aber noch nicht errichtet, auch der Zeitpunkt der Fertigstellung ist noch ungewiss.
Einer freut sich fix über den geplanten Neubau: René Lobner, der Bürgermeister von Gänserndorf (ÖVP).
Laut Lobner wünsche sich nicht nur die Jugend eine McDonalds-Filiale, auch er findet es im "Heute"-Gespräch positiv, "dass sich ein Unternehmen mit neuen Arbeitsplätzen hier ansiedelt." Er erklärte, dass McDonalds schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Standort war und immer wieder Kontakt gehalten wurde.
Bezüglich des Kebapstandes, der sich früher auf dem Grundstück für die geplante McDonalds-Filiale stand, erklärte Lobner, dass die Gemeinde ihre Hilfe für eine Standortsuche für den Kebapstand angeboten habe. Bislang gab es aber keine Kontaktaufnahme diesbezüglich. Daher gehe Lobner davon aus, dass sich die Situation geregelt habe. Lobner betonte, dass es sich um einen privatrechtlichen Sachverhalt handle und die Gemeinde keinen Einfluss habe.