Das Rote Kreuz Klosterneuburg teilte laut "NÖN" in den sozialen Medien mit: "Aus den Medien und von der Homepage des NÖ Gesundheitsplanes mussten wir erfahren, dass der NEF Standort Klosterneuburg gefährdet sein dürfte." Man habe lokal alle Fakten geprüft und befürchte, "dass […] dies zu einer schlechteren Notfall-Versorgung der Klosterneuburgerinnen und Klosterneuburger führt".
Die Organisation fordert Unterstützung über Parteigrenzen hinweg: "Wendet euch an eure politischen Vertreter, Gemeindevertreter und Stadträte mit der Frage, wie zukünftig die Notfall-Versorgung in Klosterneuburg funktionieren wird."
Die Volkspartei Klosterneuburg kündigte daraufhin einen dreitägigen "Faktencheck Notfallversorgung" an. Hintergrund: In sozialen Medien kursieren laut ÖVP Gerüchte, persönliche Meinungen und Falschinformationen.
Vizebürgermeisterin und Gesundheitsstadträtin Maria Theresia Eder sowie Blaulichtstadtrat Florian Havel (beide VP) erklärten in einer eigenen Aussendung: "Solange keine gesicherte Faktenlage vorliegt, beteiligen wir uns nicht an Spekulationen. Klar ist jedoch: Die lückenlose Notfallversorgung muss in der drittgrößten Stadt Niederösterreichs auch künftig gewährleistet sein." Beide fordern, dass die zuständigen Stellen frühzeitig informieren. "Für Gespräche und Lösungen im Sinne der Bevölkerung stehen wir jederzeit bereit", betonen Eder und Havel.
Der "NÖN" zufolge sollen Rotkreuz-Bezirksstellenleiter in einem offenen Brief vor "massiven Verschlechterungen" gewarnt haben. Sie kritisieren nicht nur mögliche Standortschließungen, sondern auch Unklarheiten bei der Ausbildung von Notfallsanitätern und die Verantwortlichkeiten beim Einsatz eines Tele-Notarztes.
Am Dienstagabend veröffentlicht das Rote Kreuz Klosterneuburg einen Facebook-Post. Darin werden Erkenntnisse des Faktenchecks offengelegt:
Angekündigt wurde ein dreitägiger Faktencheck zur Notfallversorgung, startend am Dienstag. Bis Donnerstagabend sollen demnach drei Info-Beiträge den Gerüchtenebel legen.