Am Sonntag wurde die italienische Küste von Cesenatico bis nach Cervia von starken Winden und bis zu vier Meter hohen Wellen heimgesucht. Teilweise waren Straßen bis in die Städte hinein überschwemmt.
Am Samstag warnten Behörden vor heftigen Böen und einer Kaltfront an der Riviera Romagnola, die am Sonntagmorgen erwartet wurden. Die Winde erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde und wurden von Regen begleitet.
Italienische Medien berichten von Wellen, die bis zu vier Meter hoch waren und die sie als "Mini-Tsunamis" bezeichneten. In den Badeorten Rimini, Cervia und Cesenatico überfluteten sie die Strände, und Unterführungen mussten wegen der Wassermassen gesperrt werden.
"Die Schadenssumme ist noch nicht bekannt, aber es gibt viele Schäden. Das ist eine Rekord-Sturmflut, das Meer erreichte eine Höhe von bis zu 1,24 Metern", sagt der Bürgermeister von Cesenatico, Matteo Gozzoli, gegenüber "Corriere della Sera".
Im Winter werden die Strände von Dünen geschützt, die jedoch noch nicht aufgebaut waren, wodurch die Überschwemmungen begünstigt worden seien.
Gozzoli sagt: "Eine wichtige Rolle spielte, dass sie noch nicht aufgeschüttet worden waren. Die Badesaison ist seit wenigen Wochen vorbei und der Bau der Dünen war für die nächsten Tage geplant."
Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich nicht in der Nähe der Strände aufzuhalten. Auch andere Orte sollen gemieden werden, wie der Bürgermeister von Cervia, Mattia Missiroli, sagt: "Betreten Sie keine Pinienwälder, meiden Sie Parks, bewaldete Gebiete und Bereiche mit provisorischen Gebäuden."
In Cervia wurden laut dem Bürgermeister einige Keller überflutet, der Schaden halte sich aber in Grenzen.
