Wintereinbruch am Balkan

"Halber Meter Neuschnee" – Meteorologe überrascht alle

Während in Pristina zuletzt noch 30 Grad herrschten, fiel am Freitag im Balkan-Gebirge der erste Schnee – teilweise sogar auf bis 500 Meter herunter.
André Wilding
03.10.2025, 14:04
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Am Balkan kam der Winter heuer besonders früh: Am Freitag schneite es in den Gebirgsregionen Bosnien und Herzegowinas überraschend kräftig – und das bereits ab 500 Metern Seehöhe. In höheren Lagen türmte sich der Neuschnee sogar bis zu einem halben Meter hoch.

Der goldene Herbst fiel damit praktisch aus: Noch vergangene Woche zeigte das Thermometer in der kosovarischen Hauptstadt Pristina an drei Tagen bis zu 30 Grad – nun herrschen Minusgrade und Schneefall. Wetterexperten sprechen von einem ungewöhnlich abrupten Wechsel.

"Richtiger Wintereinbruch

"Am Balkan gibt es morgen einen richtigen Wintereinbruch. Teilweise schneit es bis 500 Meter herunter und in höheren Lagen kommt über ein halber Meter Neuschnee zusammen", berichtet ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber auf X.

Auch auf höhergelegenen Straßen in Bosnien sorgte der plötzliche Wintereinbruch am Donnerstagabend und Freitag für winterliche Fahrbedingungen.

Früh dran war auch die Schweiz: Dort mussten bereits am vergangenen Wochenende mehrere Alpenpässe wie der Gotthard-, Grimsel- oder Sustenpass vorübergehend gesperrt werden – "Heute" berichtete über mehrere Sperren.

Und auch in Österreich heißt es: Winterreifen bereithalten! Eine Kaltfront bringt am Samstag dichte Wolken und Schneeschauer in die Berge, am Sonntag sinkt die Schneefallgrenze auf rund 1.400 Meter.

Die Prognose in Österreich

Der Freitag hat oft strahlend sonniges Herbstwetter zu bieten, ein paar Restwolken Richtung Eisenwurzen sowie auch die lokalen Frühnebelfelder entlang der Flüsse lösen sich rasch auf. Nach einem sehr frischen, oft sogar leicht frostigen Start liegen die Höchstwerte zwischen 10 und 14 Grad.

Am Samstag scheint zunächst häufig die Sonne, ab dem Vormittag ziehen kompakte Wolken durch und bringen gelegentlich etwas Regen. Am späten Abend verstärkt sich dieser schauerartig, dabei frischt kräftiger bis stürmischer Westwind auf. Tagsüber weht der Wind mäßig aus Südost und nach einem selbst im Flachland gebietsweise frostigen Start steigen die Temperaturen auf 12 bis 17 Grad.

Der Sonntag verläuft unbeständig mit Regenschauern, am Nachmittag sind vereinzelt Blitz und Donner dabei. Die Sonne zeigt sich nur selten, am ehesten kommt sie im Donauraum und im östlichen Flachland zwischendurch zum Vorschein. Bei lebhaftem bis kräftigem Westwind kühlt es neuerlich ab, die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 15 Grad.

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