Gefallene Soldaten

"Mein Herz ist voller Bitterkeit" – Kim Jong-un trauert

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un trauert um die gefallenen Soldaten seines Landes, welche in der Ukraine kämpfen.
22.08.2025, 15:40
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Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat in einer seltenen Geste gefallenen Soldaten Tribut gezollt, die nach Angaben aus Pjöngjang an der Seite Russlands im Krieg gegen die Ukraine gekämpft haben sollen. Bei einer Zeremonie in der Hauptstadt sprach Kim von schmerzhaften Verlusten und zeigte sich tief bewegt.

"Mein Herz schmerzt und ist voller Bitterkeit angesichts der Tatsache, dass ich diese edlen Gestalten, die ihr kostbares Leben für großen Sieg und Ruhm geopfert haben, nur noch durch ihre Fotos an der Gedenkwand sehen kann", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA den nordkoreanischen Staatschef am Donnerstag.

Tränenreiche Zeremonie für gefallene Soldaten

Kim würdigte die anwesenden Kommandeure einer Einheit, die nach offiziellen Angaben in der westlichen russischen Region Kursk eingesetzt war, als "heroische Armee". Staatsmedien zeigten Bilder, wie er Soldaten Abzeichen an die Uniformen heftete und Ehrenzeichen auch an die Porträtrahmen gefallener Kämpfer anbrachte. Unter den Bildern waren die Namen der Toten in goldenen Buchstaben eingraviert, wie CNN berichtet.

"Wenn ich vor den Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten stehe, weiß ich nicht, wie ich mein Bedauern und meine Entschuldigung dafür ausdrücken soll, dass ich unsere kostbaren Söhne nicht schützen konnte", sagte Kim dem Bericht zufolge weiter. Auf den von KCNA veröffentlichten Fotos ist zu sehen, wie er trauernde Angehörige umarmt und Kinder tröstet. Die Bilder zeigten eine tränenreiche Zeremonie, bei der Familienangehörige weinend vor den Gedenkwänden Abschied nahmen.

Laut mehreren Medienberichten von Anfang 2025 sind rund 15.000 nordkoreanische Soldaten an der Seite der russischen Armee im Krieg gegen die Ukraine im Einsatz. Der südkoreanische Geheimdienst NIS schätzt die Verluste (Getötete und Verwundete) von Kims Soldaten auf etwa 4.700, davon rund 600 Todesopfer.

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