Urlaubs-Abzocke!

Zagreb: Taxifahrer verlangt 1.500 Euro für Mini-Strecke

Carol Cowan (61) aus Neuseeland hatte eine Rundreise durch Südosteuropa geplant. Doch eine Taxifahrt verdarb ihr die Ferien in Kroatien.
Newsdesk Heute
22.08.2025, 12:40
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

In Kroatien soll es wieder einen Fall einer extrem überteuerten Taxifahrt gegeben haben: Eine Touristin aus Neuseeland habe nach ihrer Heimreise entdeckt, dass für eine etwa 1,5 Kilometer lange Fahrt in der Hauptstadt Zagreb 1506 Euro von ihrem Konto abgebucht wurden, berichtete die Zeitung "Jutarnji List". Einen Teil dieses Geldes bekam die Frau später zurück, hieß es weiter.

Carol bricht ihre Reise sofort ab

Die 61-jährige Carol Cowan hatte Ende Mai vom Hauptbahnhof zur nahe gelegenen Frankopanska-Straße fahren wollen - eine Strecke von gut einem Kilometer.

Der Fahrer nannte zunächst einen Preis von 150 Euro, tatsächlich wurden ihrer Kreditkarte nach eigenen Angaben jedoch 1.506 Euro belastet.

Carol, die zuvor mehrere Wochen durch Italien, Slowenien und Kroatien gereist war, wollte ihre Tour eigentlich in Serbien, Bulgarien und Griechenland fortsetzen. Nach dem Vorfall brach sie die Reise ab und flog direkt nach Neuseeland zurück.

Nach eigener Darstellung hatte der Fahrer ihre Karte eigenhändig in ein Lesegerät gesteckt und ihr nur kurz den Betrag von 150 Euro gezeigt.

Auf der Abrechnung tauchte später der mehr als zehnfache Betrag auf. Die Betroffene erstattete umgehend Anzeige bei ihrer Bank.

Fahrer spricht von Versehen

In Zagreb häufen sich Berichte über überhöhte Taxipreise. Fahrten vom Stadtzentrum in Vororte sollen demnach teils mehrere Hundert Euro gekostet haben. Die Behörden kündigten verstärkte Kontrollen an.

Gegen diesen Fahrer wird laut der Zeitung nun wegen Steuerhinterziehung ermittelt, da er keine Rechnung ausgestellt haben soll.

Der überhöhte Preis sei nicht Gegenstand der Ermittlungen, weil die Taxi-Fahrpreise in Kroatien nicht gesetzlich geregelt sind. Die Fahrer haben freie Hand. Deswegen wird seit Langem vor Abzocke in dieser Branche gewarnt.

Nachdem die Zeitung über den Fall berichtet hatte, soll der Fahrer ihr 1.350 Euro zurücküberwiesen haben. Er sprach von einem Versehen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 22.08.2025, 13:03, 22.08.2025, 12:40
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen