WM 2022
Messi vergibt Elfer, aber überflügelt Ikone Maradona
Argentinien bleibt im Rennen um den WM-Titel. Mit einem 2:0-Erfolg gegen Polen stieg die "Albiceleste" ins Achtelfinale auf.
Vor allem Lionel Messi wird dieses Spiel lange in Erinnerung bleiben. Denn der 35-Jährige wirkte so spielfreudig wie schon lange nicht mehr, zauberte vor allem in der ersten Spielhälfte, vergab in der 35. Minute allerdings die Führung der Südamerikaner vom Elfmeterpunkt.
Mit einem schwach geschossenen Strafstoß scheiterte der Star-Kicker von Paris St.-Germain am starken polnischen Keeper Wojciech Szczesny, der den Argentinier zuvor mit einer missglückten Abwehraktion mit der Hand im Gesicht traf, den Elfmeter verursachte.
Elfer vergeben - Messi ärgert sich
Trotzdem durfte Messi dann über den Aufstieg jubeln. Denn Alexis Mac Allister (47.) und Julian Alvarez (68.) besiegelten den 2:0-Erfolg der "Gauchos", damit auch Platz eins in der Gruppe C und den Achtelfinal-Einzug. Am Samstagabend geht es nun gegen Australien.
"Dass ich den Elfer verschossen habe, ärgert mich, aber die Mannschaft ist nach meinem Fehler noch viel stärker zurückgekommen. Wir wussten, dass wenn uns das erste Tor gelungen ist, würde sich das Spiel ändern", strahlte der argentinische Superstar nach dem Spiel.
Messi überflügelt Maradona
Auch wenn Messi ohne Torerfolg blieb, war es für den Fußball-Star ein ganz besonderes Spiel, schließlich überflügelte er seinen Landsmann Diego Armando Maradona, denn das Spiel gegen Polen war Messis 22. Einsatz bei einer Weltmeisterschaft. Damit lief der 35-Jährige einmal öfter auf als die vor zwei Jahren verstorbene argentinische Fußball-Ikone. Am Samstag wird wohl noch ein 23. Spiel hinzukommen.
Und sogar die historische Bestmarke ist in Griffweite. Die hält Deutschlands Rekord-Teamspieler Lothar Matthäus mit 25 WM-Einsätzen. Schaffen es die Argentinier bis ins Finale und spielt Messis stets, ist er WM-Rekordspieler. Aktuell belegt "La Pulga" hinter Matthäus (25), Miroslav Klose (24) und Paolo Maldini (23) den vierten Rang.