Sinaloa-Kartell

Mildere Strafe – "El Chapo"-Sohn bekennt sich schuldig

Ein Sohn des Drogenbosses "El Chapo" bekannte sich in den USA wegen Drogenhandels schuldig. Sein Vater wurde 2019 zu lebenslanger Haft verurteilt.
Newsdesk Heute
12.07.2025, 12:22
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Ein Sohn des mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán hat sich laut Medienberichten vor einem US-Gericht wegen Drogenhandels schuldig bekannt. Der 35-jährige Ovidio Guzmán räumte bei einer Anhörung am Freitag die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ein. Dem Schuldeingeständnis gingen monatelange Verhandlungen mit dem US-Justizministerium voraus. Dadurch entgeht er einem Verfahren vor einem Geschworenengericht und einer möglicherweise harten Strafe.

Ovidio Guzmán, besser bekannt unter dem Spitznamen "El Raton" (Die Maus), ist wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, Schmuggels und Handels mit dem Betäubungsmittel Fentanyl, Geldwäsche sowie Schusswaffengebrauchs angeklagt.

"Wertvolle Information" an Behörden

Mit seinem Schuldeingeständnis dürfte der 35-Jährige eine deutlich geringere Gefängnisstrafe erhalten als sein Vater, der 2019 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Es ist das erste Mal, dass ein Sohn des Drogenbosses einen solchen Deal mit der Anklagebehörde eingeht.

Der frühere Einsatzleiter der US-Antidrogenbehörde DEA, Mike Vigil, äußerte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass Ovidio Guzmán den US-Behörden möglicherweise "wertvolle Informationen" über sein Kartell und dessen Unterstützer liefern könnte.

Fentanyl in die USA geschmuggelt

Zusammen mit seinen drei Brüdern soll der 35-Jährige eine Unterorganisation des Sinaloa-Kartells namens Los Chapitos angeführt haben. Die US-Regierung stuft das Kartell als "terroristische" Vereinigung ein. Das Kartell soll im großen Stil Fentanyl in die USA geschmuggelt haben.

Im Januar 2023 wurde Ovidio Guzmán in Mexiko bei einer spektakulären Aktion festgenommen. Wie berichtet, kamen bei einer Schießerei im Zusammenhang mit der Festnahme 29 Menschen ums Leben.

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