Noch eben am Kiosk ein paar Kleinigkeiten kaufen, in der Bar eine Shotrunde bezahlen oder beim Schaufensterbummeln schwach werden: Es ist leicht, Geld auszugeben. Wenn du dabei alles mit der Karte bezahlst, ist es sogar noch einfacher – das hat unter anderem eine Studie von 2015 gezeigt. Wenn du ein Produkt bar bezahlst, entsteht eine größere psychologische Verbindung zwischen dir und dem Gekauften, als wenn du es mit anderen Zahlungsmitteln tust.
Genau darauf zielt ein Spartrick ab, der aktuell in den sozialen Medien die Runde macht: Das "Cash Only Weekend" (Bargeld-Wochenende) soll richtig viel Geld einsparen. Der Trick dabei: Du hebst am Freitag maximal so viel Geld ab, wie du dieses Wochenende bereit bist auszugeben. Ist das Portemonnaie leer, gibt es keine Ausreden – dann ist fertig mit Geld ausgeben.
Finanzplanerin Nadia Vanderhall erklärt gegenüber dem Onlinemagazin "Bustle" warum das so gut funktioniert: "Wir sind so daran gewöhnt, digital zu bezahlen – manche nehmen dafür nicht mal mehr das Portemonnaie in die Hand. Genau das ist das Problem: Wenn das Geld so schnell und einfach weg ist, fällt es schwer, den Überblick darüber zu behalten, wie viel wir ausgeben."
Beim Bargeld-Wochenende geht es aber nicht nur darum, sich selbst zum Sparen zu zwingen, sondern auch, Geld bewusster auszugeben. Ist dein Budget limitiert, musst du mehr darüber nachdenken, worin du investieren willst – und verhinderst so Impulskäufe, die gar nicht nötig gewesen wären.