Niederösterreich

Mit gestohlener Waffe von Freund Bank überfallen

Für einen Bankraub musste ein 18-Jähriger in Krems auf die Anklagebank. Er hatte im Vorjahr eine Filiale überfallen, über 115.000 € Beute verjuxt.

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Der Angeklagte
Der Angeklagte
privat

Ein damals 17-Jähriger hatte im September 2021 eine Raika in Engabrunn überfallen - mehr dazu hier. Die Beute von über 115.000 Euro verspielte und verkokste der Bursche. Eigentlich hätte der 18-Jährige bereits im Februar in Krems auf die Anklagebank müssen, nur da waren falsche Laienrichter geladen worden - mehr dazu hier.

DNA-Spur

Rückblick auf den 21. September: Der Teenager war mit schwarzer Bomberjacke und Waffe in die Filiale in Engabrunn (Bezirk Krems) gestürmt und forderte "Geld her!" - mehr dazu lesen Sie hier. Mit beachtlicher Beute in der Höhe von 115.745 Euro konnte der Täter die Flucht ergreifen. Erst nach akribischen Ermittlungen der Kripo und über eine DNA-Spur kam der 17-Jährige ins Visier der Ermittler. Nach Überwachungen konnte der Verdächtige schließlich mit dem Raub-Vorwurf konfrontiert werden, der Bursche zeigte sich geständig.

    Der Angeklagte
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    privat

    Beim Prozess in Krems am Dienstag legte der 18-Jährige ein reuiges Geständnis ab. Er habe die Lehre zum Schlosser und Elektriker abgebrochen und eine Vorstrafe wegen Körperverletzung. Die Tatwaffe, eine Schreckschusspistole, habe er einem Bekannten (31) aus dem Handschuhfach des Autos einfach gestohlen.

    Waffe gestohlen

    In der ersten Einvernahme hatte der 17-Jährige noch behauptet, der 31-Jährige hätte die Waffe besorgt, diesmal beim Prozess sagte er: "Er hat davon nichts gewusst."

    Der ältere Mitangeklagte gab an, nichts vom Überfall gewusst zu haben. Erst als er die Beute sah, habe er Böses geahnt. "Aber irgendwas mit Drogen, keinen Raub", so der 31-Jährige.

    Das Geld ist futsch -  verjubelt in Bordellen, verspielt und verkokst. Der 18-Jährige fasste 2,5 Jahre wegen schweren Raubes aus. Der Mitangeklagte wurde als Beitragstäter vom Vorwurf des Raubes zwar freigesprochen, bekam aber ein Jahr bedingt wegen Hehlerei. Die Urteile sind rechtskräftig.

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