Skandal in Tiroler Spital

Mitarbeiter spielte neben Toten "Highway To Hell" ab

Im Bezirkskrankenhaus Schwaz sorgt eine Reihe brisanter Vorwürfe für Aufsehen – von Pietätlosigkeit bis zur Nazi-Vergangenheit. Die Hintergründe.
André Wilding
19.11.2025, 20:42
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Was sich im Bezirkskrankenhaus Schwaz in Tirol abgespielt haben soll, lässt einem die Haare zu Berge stehen.

Wie die "Tiroler Krone" am Mittwoch berichtet, soll ein langjähriger Mitarbeiter bei sogenannten Exitus-Fahrten, also dem Abtransport Verstorbener, mehrmals sein Handy auf das Bett der toten Person gelegt und Songs wie "Highway To Hell" oder "Another One Bites The Dust" abgespielt haben.

Mitarbeiter gekündigt

Das Spital selbst spricht von einem einmaligen Vorfall, der sofort Konsequenzen hatte: Der Mitarbeiter wurde dienstfrei gestellt und später gekündigt. Doch laut dem Bericht ist das nur die Spitze des Eisbergs.

Der Mann soll laut "Krone" außerdem Morddrohungen gegen Kollegen ausgesprochen haben. Zudem wird einer anderen Mitarbeiterin vorgeworfen, eine Kollegin gemobbt zu haben – mit einem Zettel, auf dem "Affensprache" stand.

"Jeder Mensch verdient eine zweite Chance"

Das Bezirkskrankenhaus Schwaz will von all dem nichts gewusst haben: "Morddrohungen, Mobbing oder Fotos mit der Aufschrift 'Affensprache' sind uns nicht bekannt", heißt es gegenüber der Tageszeitung.

Für zusätzliche Brisanz sorgt der Fall einer medizinischen Fachkraft, die wegen eines Verstoßes gegen das Verbotsgesetz vorbestraft ist. Dennoch wurde sie eingestellt – wegen akutem Personalmangel. "Jeder Mensch verdient eine zweite Chance", zitiert die "Krone" ein Schreiben des Krankenhauses.

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