Die hochgefährliche Vogelgrippe (H5N1) hat einen Gänsehof im Bezirk Steyr lahmgelegt. Am Mittwoch bestätigte die AGES den Ausbruch der Seuche – viele der rund 700 gehaltenen Tiere waren da bereits verendet. Der Rest des Bestands wird laut Behörde nun "schmerzfrei getötet".
Der betroffene Betrieb liegt nahe der Enns, wo zuletzt auch tote Wildvögel positiv getestet wurden. Bereits Anfang November hatte die AGES ganz Österreich zum Risikogebiet erklärt. Die Vogelgrippe – offiziell "hochpathogene Aviäre Influenza" – ist eine schwere Tierseuche, die Vögel rasch dahinraffen kann. Für Menschen besteht laut aktueller Lage keine Gefahr.
Rund um den Hof wurden eine Schutz- (3 km) und eine Überwachungszone (10 km) eingerichtet. Für alle Geflügelhalter – auch Kleinbetriebe mit unter 50 Tieren – gelten strenge Regeln: Die Tiere müssen in Ställen bleiben, Besuche sind zu dokumentieren, Fahrzeuge zu desinfizieren. Auch die Ein- und Ausfuhr von Tieren ist nur mit Genehmigung erlaubt.
Betroffen ist nicht nur Oberösterreich: Auch in Kärnten und dem Burgenland wurden heuer bereits Ausbrüche bei gehaltenen und Wildvögeln gemeldet. Besonders kritisch: Enten und Gänse zeigen oft keine Symptome – können das Virus aber verbreiten. Auf den Menschen wird die Vogelgrippe nur extrem selten übertragen.
Wer tote Wildvögel findet, soll sie aber nicht angreifen, sondern sofort der Bezirkshauptmannschaft melden – die Bergung übernimmt die Behörde.