Aufwind im Bezirk Scheibbs

Mode-Unternehmen Steinecker investiert 2,5 Mio. Euro

Der Hauptsitz der Steinecker Mode GmbH in Randegg soll ausgebaut werden. Unternehmer Gottfried Steinecker spricht von einem "Zeichen für Stabilität".
Aram Ghadimi
27.09.2025, 05:30
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Die Steinecker Moden GmbH, der Marktführer im Bereich Braut- und Bräutigammode in Österreich, startet im November 2025 mit der umfangreichen Erweiterung des Stammhauses in niederösterreichischen Randegg (Bezirk Scheibbs).

Rund 2,5 Millionen Euro will das Unternehmen investieren und damit die Betriebsfläche von derzeit ca. 3.000 auf über 4.000 Quadratmeter erweitern. Anfang November soll Baubeginn sein. Bis Oktober 2026 möchte man fertig sein und bis dahin den laufenden Betrieb während der gesamten Bauzeit uneingeschränkt aufrechterhalten.

Das Stammhaus der Steinecker Mode GmbH in Randegg vor Baubeginn.
Google Maps

Plus 1.140 Quadratmeter Verkaufsfläche

"Wir brauchen einfach mehr Platz, denn wir wollen für unsere Kundinnen und Kunden die Bühne vergrößern und noch mehr Beratungs- und Servicequalität bieten", erklärt der Unternehmer Gottfried Steinecker. Insgesamt sollen zusätzliche 1.140 Quadratmeter Verkaufsfläche geschaffen werden.

Dabei soll das Erdgeschoß des Neubaus für Anlieferung und das Lebensmittellager des angrenzenden Sparmarkts genutzt werden. In den beiden oberen Etagen entstehen neue Verkaufsflächen, Personalräume und ein Lager. Eine neue Laderampe und ein Lastenaufzug ergänzen den Ausbau.

Photovoltaik und regionale Wertschöpfung

Der soll auch Vorteile für die Kunden aus der Region bringen: Denn die Parkfläche soll auf rund 80 Stellplätze erweitert werden. Und auch an die Umwelt will man gedacht haben: Auf dem Dach des Neubaus ist eine großflächige Photovoltaikanlage geplant. Bereits jetzt setze das Unternehmen auf stromsparende LED-Technologie, heißt es von der Steinecker GmbH.

Mit den Bauarbeiten sollen ausschließlich regionale Firmen beauftragt werden. Als Generalplaner fungiert die Schaupp Bauplanungs GmbH aus Ferschnitz, mit der Steinecker bereits 25 Projekte umgesetzt habe, heißt es seitens des Modeunternehmens. Für den Ladenbau habe man Umdasch Storemakers aus Amstetten gewinnen können.

„Wir glauben an die Stärke des stationären Handels“
Gottfried SteineckerGeschäftsführer der Steinecker GmbH

Gemeinde: "Wachsen aus der Mitte"

Während Steinecker den Ausbau seines Stammhauses plant, hat auch die Gemeinde Randegg große Pläne und hofft auf Synergien. So bezeichnete Bürgermeister Manfred Wieser die Erweiterung des Modehauses als Teil des Masterplans für Randegg "Wachsen aus der Mitte". Er soll zur Belebung des Zentrums von Randegg beitragen. Die Marktgemeinde hat dafür insgesamt rund 6.000 Quadratmeter an Flächen erworben.

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Die Kundinnen und Kunden sollen künftig in lichtdurchfluteten Räumen ein noch angenehmeres Einkaufserlebnis haben. In Kombination mit einem Bistro und dem angrenzenden Sparmarkt ergebe sich ein Rundum-Angebot, schwärmt Gottfried Steinecker: "Ankommen – frühstücken – entspannt Mode genießen, Brautkleid oder Hochzeitsanzug auswählen – und im Anschluss noch den Einkauf für das Abendessen mitnehmen."

Vorreiter als Ausbildungsbetrieb

Dieses Erlebnis wolle man weiter perfektionieren, sagt Steinecker: "Vereinfacht könnte man sagen: Bei uns bekommen Sie fast alles – von A wie Apfel bis Z wie Zylinder." Mit dem Einstieg von Sohn Paul Steinecker am 1. September befinde sich das Familienunternehmen nun schon in fünfter Generation.

"Wir investieren nicht nur in ein Gebäude, sondern in die Zukunft – mit Mut, Verantwortung und dem festen Glauben an die Stärke des stationären Handels", fasst Gottfried Steinecker den Ausbau zusammen. Er will die regionale Vorreiterrolle als Ausbildungsbetrieb und Handelsunternehmen weiter stärken.

Für Randegg und sein Umland sind das gute Neuigkeiten. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 85 von ihnen aus Randegg. Derzeit werden außerdem 25 Lehrlinge in verschiedenen Bereichen ausgebildet.

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