In Niederösterreich läuft’s rund – und das vor allem dank der Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Sie machen laut aktueller WKÖ-Statistik satte zwei Drittel aller Betriebe im Bundesland aus. Damit liegt NÖ im österreichweiten Vergleich an der Spitze.
"76.579 Ein-Personen-Unternehmen in Niederösterreich sind ein starker Wirtschaftsfaktor. Als WKNÖ unterstützen wir mit umfassenden Service-Angeboten", betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ).
Schon jetzt hat die Wirtschaftskammer einige Ziele durchgebracht: So wurde die Abschreibungsgrenze von geringwertigen Wirtschaftsgütern von 800 auf 1.000 Euro erhöht, während Einkommenssteuer-Tarife in der 2. und 3. Tarifstufe gesenkt wurden. Außerdem wurde bei der Kleinunternehmerregelung die Umsatzgrenze bezüglich der Umsatzsteuer von 35.000 auf 55.000 Euro angehoben. "Diese Grenze wird künftig auch für die Kleinunternehmerpauschalierung in der Einkommenssteuer gelten (bisher 40.000 Euro)", heißt es laut WKÖ.
Besonders spannend: Über die Hälfte der EPU in Niederösterreich werden von Frauen geführt (55,8 Prozent), das Durchschnittsalter liegt bei 48,5 Jahren. Am stärksten vertreten ist die Sparte Gewerbe und Handwerk, gefolgt von Handel und Information & Consulting.
Ecker unterstreicht die Bedeutung: "Jedes Ein-Personen-Unternehmen ist ein kleines Kraftpaket, das unser Land unternehmerischer und erfolgreicher macht. Zusammen geben die über 76.000 niederösterreichischen Ein-Personen-Unternehmen unserem Wirtschaftsstandort einen kräftigen Energieschub", so der WKNÖ-Präsident.
Damit das so bleibt, setzt die Wirtschaftskammer auf gezielte Unterstützung – von Steuererleichterungen bis zu kostenlosen Weiterbildungsangeboten, wie sie in einer Aussendung betont.
"Wer sich als unternehmerischer 'Alleskönner' selbstständig macht, bekommt von uns umfassende Unterstützung in allen wichtigen Belangen des Unternehmertums", erklärt Birgit Streibel-Lobner, EPU-Sprecherin der WKNÖ.