Die bekanntesten Züge der ÖBB‑Flotte erhalten ein Upgrade: Alle 60 Railjets der Bestandsflotte werden in den nächsten Jahren umfassend modernisiert. Mit über 15 Jahren auf Schiene und nach etwa der Hälfte ihrer geplanten Einsatzzeit werden die ÖBB Railjets hinsichtlich Technik und Komfort "auf ein neues Niveau gehoben", betonen die ÖBB bei der Präsentation am Donnerstag in Wien.
"Bis 2030 fließen rund 19,7 Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung des österreichischen Bahnnetzes – ein klares Bekenntnis zu Qualität, Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit. Zusätzlich investieren die ÖBB rund 6,1 Milliarden Euro in ihre Fahrzeugflotte. Die modernisierten Railjets werden den Komfort und das Reiseerlebnis im Fernverkehr spürbar verbessern", so Mobilitäts-Minister Peter Hanke (SPÖ). Und er betont: "Mit moderner Infrastruktur und komfortablen Zügen schaffen wir die Basis für eine erfolgreiche Mobilitätswende."
Die erste fertig modernisierte Railjet‑Garnitur trägt den Namen "Koralmjet" und feiert ihr Debüt bei der Eröffnung der Koralmbahn am 12.Dezember2025. Ab dem Fahrplanwechsel am 14.Dezember2025 wird sie auf der Direktverbindung Wien–Lienz eingesetzt. Die modernisierten Züge sollen künftig auf Railjet‑Strecken in Österreich sowie in Deutschland, der Schweiz, Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Italien verkehren.
Im Zuge des Upgrades werden unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt: Neue Sitze für Erste und Zweite Klasse, erneuerte Business‑Class‑Sitze, Fußstützen, Haltegriffe, größere Klapptische. Das Design orientiert sich an der neuen Generation Railjets, mit moderner Holzoptik und durchgehenden Rückenlehnen für mehr Privatsphäre. Zudem erfolgen neue Bodenbeläge sowie ein verbessertes Fahrgastinformationssystem und optimierte Kinderwagenabstellplätze.
"Mit dem RailjetUpgrade erhöhen wir den Komfort und Qualitätsstandard in unseren Zügen deutlich, um unseren Fahrgästen maximalen Reisekomfort auf der Schiene zu bieten. Mit der ersten fertiggestellten Garnitur können wir am 12.Dezember bereits die Eröffnung des Koralmtunnels feiern", so ÖBB‑CEO Andreas Matthä.