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Müll, Vandalismus – Keplerplatz lässt Wogen hochgehen

Der Keplerplatz in Wien-Favoriten sorgt immer wieder für Aufregung. VP-Bezirkschef Nico Marchetti klärt nun im "Heute"-Talk über die Missstände auf.

Robert Cajic
    Es sind Bilder, die der lebenswertesten Stadt der Welt nicht würdig erscheinen.
    Es sind Bilder, die der lebenswertesten Stadt der Welt nicht würdig erscheinen.
    Leserreporter

    Für die Anrainer des Keplerplatzes gehören tumultartige Versammlungen und Krawalle immer öfter zum Tagesgeschehen. Neugestaltungen und Investionen innerhalb des Bezirkes brachten bisher nicht den erwünschten Erfolg – die FPÖ spricht von einer "unerträglichen Situation". Auch der VP-Chef im Zehnten, Nico Marchetti, ist über die derzeitige Situation am Keplerplatz überhaupt nicht erfreut.

    VP-Chef fordert Alkoholverbot und Videoüberwachung

    Erst kürzlich forschten Beamte den Keplerplatz als Schlepper-Hotspot aus – unzählige Männer, Frauen und Kinder werden demnach regelmäßig von skrupellosen Schleppern in Favoriten ausgesetzt. "Die Schlepperrouten enden am Hauptbahnhof und am Keplerplatz", berichtet ein Beamter. Doch nicht nur Flüchtlinge bereiten den Anrainern Sorgen, denn: Der Keplerplatz wird immer mehr zum Hotspot für Alkoholmissbrauch und Drogenverkauf.

    Auf Anfrage von "Heute" bestätigte Nico Marchetti, Favoritner Chef der Volkspartei, anhaltende Missstände am Keplerplatz. Für ihn sei die Situation "unbegreiflich". "Die rote Bezirksvorstehung schaut tatenlos zu, wie Alkoholiker einfach vor einer Schule, Kirche und Spielplätzen herumhängen", ärgert sich der Nationalratsabgeordnete und holte gegen die rote Bezirkspartei aus.

    Man müsse, um ein kinder- und anrainerfreundliches Umfeld zu erzeugen, ein Sicherheitskonzept auf die Beine stellen: "Wir fordern schon seit Längerem ein Alkoholverbot, Sozialarbeit für Jugendliche und strengere Kontrollen mithilfe von Überwachungskameras."

    SP-Pressestelle: "Situation leider unbefriedigend"

    Immer öfter berichten "Heute"-Leser von vandalistischen Akten an Kirchenwänden, enormer Müllbelästigung sowie explodierenden Kaugummi-Automaten. Graffitis und Schandmäler an der Mauer der Keplerkirche seien umgehend beseitigt worden, doch nicht alle Probleme konnten unverzüglich behoben werden.

    Seitens der Pressestelle der Bezirksvorstehung Favoriten bedauere man die derzeitige Lage am Keplerplatz: "Die Situation ist leider, wie ihre Leser richtig bemerken, unbefriedigend." Vor allem bei der Umschichtung der Reinigungsintervalle bestehe Handlungsbedarf. Dabei wolle man verbinden, statt spalten.

    "Wir haben diesbezüglich Kontakt mit der MA48 aufgenommen, die dafür zuständig ist. Die Personalstand der MA48 und der MA42 ist in den vergangenen Jahren gleich geblieben. Die Anzahl der Einwohner im Bezirk und somit auch der Druck auf den Öffentlichen Raum, ist aber gestiegen", so Harald Schuster, Pressesprecher der Bezirksvorstehung des zehnten Wiener Bezirks.

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