Das noble Elefantenschutzprojekt der Welttierschutzgesellschaft in Kooperation mit der Community for Sumatra Nature Conservation (CSNC) ist in Schwebe. Seit 2013 wurde vielen ehemaligen Camp-Elefanten endlich ein artgerechtes Leben zuteil, doch durch den Wegfall internationaler Fördergelder droht das Aus.
Die Ursache des vielen Tierleids liegt versteckt in den 80er Jahren, als die indonesische Regierung Konflikte zwischen Landwirten und Elefanten lösen wollte, die Dickhäuter einfing und in sogenannte "Camps" steckte. Die Bedingungen in den Camps allerdings waren alles andere als zureichend. Oft völlig ausgehungert standen die Tiere oft tagelang apathisch auf kleinen Flächen ohne Beschäftigung und genügend Bewegung herum. Sollte man die finanziellen Lücken nicht füllen können, droht 26 geretteten Tieren wieder ein Einzug in solch trostlose, staatliche Camps.
„Die Elefanten wurden vor Jahrzehnten unter den brutalsten Bedingungen in Gefangenschaft genommen und ihrem natürlichen Lebensraum beraubt – diesen Fakt können wir als WTG nicht mehr rückgängig machen.“
Mit der bestmöglichen tiermedizinischen Versorgung, Pflege und Integration der Tiere in sogenannte Elefanten-Patrouillen, die den Tieren viel Bewegung, Interaktion mit Artgenossen und eine tägliche Beschäftigung bieten, steigerte sich ihr Wohlergehen kontinuierlich. Doch formell sind die Tiere weiterhin im Besitz der indonesischen Regierung.
Im schlimmsten Fall könnten die Elefanten zurück in staatliche Einrichtungen gebracht werden, wenn unsere Partnerorganisation nicht mehr für ihre Versorgung aufkommen kann. Dabei könnte alles so schöne sein, denn erst kürzliche, routinemäßige Gesundheitsscheck, zeigen, dass der Zustand der Elefanten durch das Projekt auf einem sehr hohen Niveau ist.
Möchtest auch du den geretteten Sumatra-Elefanten weiterhin ein artgerechtes Leben ermöglichen? Dann kannst du HIER helfen!
"Es liegt in unserer Verantwortung, die Elefanten so zu behandeln und um ihr Wohl zu sorgen, wie sie es als Lebewesen verdient haben. Das Vertrauen zwischen den Tieren und ihren Mahouts (Elefantenführer), der gegenseitige von Respekt geprägte Umgang miteinander, war wundervoll mitanzusehen. Es ist ein unsichtbares Band, das spürbar war", erzählt Katharina Kohn, Geschäftsführerin der Welttierschutzgesellschaft.
Für die Elefanten, die sich in der Obhut der CSNC so positiv entwickelt haben, wäre die Rückkehr in die staatlichen Camps ein großes Risiko und ginge potenziell mit einer drastischen Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen einher. Noch gelingt es auch durch die kontinuierliche Förderung von Organisationen wie der Welttierschutzgesellschaft, dass diese Fortschritte bewahrt und die Elefanten-Patrouillen weiterbestehen können.