Ärger über ÖGK

"Muss gerecht bleiben": Korosec schießt gegen Sparplan

Der Sparplan der Gesundheitskasse sorgt für Gegenwind. In der ZiB-2 bezog nun Ingrid Korosec, Präsidentin des Seniorenbundes, Stellung.
Newsdesk Heute
04.05.2025, 22:11
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Am Freitag haben ÖVP und SPÖ die "größte Pensionsreform seit 20 Jahren" angekündigt. "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie unsere Wirtschaftskraft unter einem nicht zukunftsfähigen Pensionssystem leidet", betonte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. Die Regierung hat deshalb zwei Maßnahmen in die Begutachtung geschickt. Schon am 1. Jänner soll etwa die Aliquotierung auf 50 Prozent herabgesetzt werden. Zudem soll auch die Korridorpension beziehungsweise "Frühpension" nach hinten verschoben werden.

Seitens der Opposition gab es heftige Kritik am Vorhaben der Bundesregierung. "Dass Leute künftig mit 63 statt 62 aus der Arbeitslosigkeit in die Korridorpension gehen, kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein. Statt die Menschen jetzt kurzfristig zu mehr Arbeitsjahren zu zwingen, braucht es echte Lösungen: gesündere Arbeitsbedingungen und faire Chancen im Alter", erklärte etwa der Grüne-Sozialsprecher Markus Koza.

"Natürlich gib es Beschwerden"

Der ÖVP-Seniorenbund hingegen begrüßt die geplante Reform. Die Präsidentin des Seniorenbundes Ingrid Korosec kann die Verschärfungen bei der Korridorpension nachvollziehen. Am Sonntagabend legt die ehemalige ÖVP-Politikerin nach:

"Natürlich gibt es Beschwerden", so Korosec zu Beginn der Sendung. "Dennoch muss man etwas unternehmen, weil wir ja wollen, dass die Menschen bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter arbeiten." Die Anhebung des Pensionsalters sei aus ihrer Sicht nicht die richtige Lösung.

Seniorenbund-Kritik an Gesundheitskasse

Weitaus drastischere Worte wählt die Präsidentin des Seniorenbundes als sie auf die Einsparmaßnahmen bei der Gesundheitskasse angesprochen wurde. "Man muss in erster Linie bei sich selbst sparen. Ich weiß, dass Maßnahmen gesetzt werden müssen, aber es muss gerecht und sozial bleiben", so Korosec.

Dass die Krankenkassenbeiträge nur bei den Pensionisten erhöht wurden, sei nicht gerecht. "Die Tatsache, dass man jetzt mehr zahlen muss, obwohl man weniger Leistungen bekommt, ist inakzeptabel", schießt die Seniorenbund-Präsidentin weiter.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 04.05.2025, 22:13, 04.05.2025, 22:11
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