Kanzler Christian Stocker ging im Interview mit der "Welt am Sonntag" hart mit der FPÖ und Herbert Kickl ins Gericht. Der Parteichef habe stur auf seinen Positionen beharrt, die eine "Verzwergung" des Landes bedeutet hätten. "Da wollte ich nicht mitmachen."
Die Antwort der FPÖ folgte prompt – und fällt wie üblich umso härter aus. "Wenn jemand Österreich international einengt und verzwergt, dann ist das die ÖVP", donnert Generalsekretär Christian Hafenecker. "Es ist die Politik der ÖVP, die Österreich degradiert", heißt es in einer Aussendung, in der dem Kanzler direkt darauf "Kriegstreiberei" vorgeworfen wird.
Herbert Kickl wiederum habe sich in den Verhandlungen nicht verbogen, sondern sei den Österreichern im Wort geblieben. "Die ÖVP hat bei der Wahl zehn Prozent verloren, die FPÖ über zwölf Prozent gewonnen. Es ist sonnenklar, wer angesichts dieses Wahlergebnisses seine Positionen hinterfragen muss – die ÖVP."
In den Verhandlungen habe diese aber die "Beweglichkeit eines Hydranten" an den Tag gelegt.