2 Jahre Leiden

Mutter sperrte Kleinkind jede Nacht in Zimmer ein

Prozess am Landesgericht Krems: Eine 24-Jährige soll ihren Sohn über Nacht ins Zimmer eingesperrt haben – das soll über zwei Jahre so gegangen sein.
Niederösterreich Heute
12.05.2025, 16:52
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Schockierende Anklage wegen des Vergehens des Quälens oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen nach § 92 Abs 1 StGB – der Fall wurde am Montag am Landesgericht Krems verhandelt.

Die 24-Jährige habe im Zeitraum von Februar 2023 bis 7. Februar 2025 in ihren Sohn, (geb. im Jahr 2020), "der ihrer Fürsorge oder Obhut untersteht und der das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, körperliche oder seelische Qualen zugefügt, indem sie einen Riegel an dessen Zimmertüre anbrachte".

Tür zu Zimmer verriegelt

Zudem soll sie ihn täglich um 18:00 Uhr abends schlafen gelegt haben, die Tür verriegelt und ihn erst am nächsten Morgen wieder aus dem versperrten Zimmer gelassen haben, "wobei dies an Tagen, an denen sie ausschlafen konnte, erst um 11:00 Uhr" der Fall war.

WC-Vorrichtung in Zimmer

Überdies hatte der Bub laut Anklage "in seinem Zimmer eine WC-Vorrichtung, die er in den Zeiten, in denen er versperrt war, nutzen musste, um seine Notdurft zu verrichten".

Die Frau wurde am Montag zu 18 Monaten bedingter Haft verurteilt (drei Jahre Probezeit). Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.05.2025, 17:47, 12.05.2025, 16:52