Sozialbetrug aufgeflogen

Mutter und Sohn lebten von AMS-Geld in der Türkei

Seit 2021 haben zwei Personen – Mutter und Sohn – Geld vom AMS bezogen. Dass sie die meiste Zeit in der Türkei verbracht haben, verschwiegen sie aber.
Michael Rauhofer-Redl
14.10.2025, 20:24
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Im Kampf gegen den Sozialleistungsbetrug konnte die Landespolizeidirektion Tirol nun einen prestigeträchtigen Ermittlungserfolg erzielen. Laut Aussendung konnte die Polizei zwei Fälle von schwerem Sozialleistungsbetrug im Bezirk Kufstein klären.

Eine 58-jährige Frau und deren 25-jähriger Sohn – beide österreichischer Staatsangehöriger – beide ohne Beschäftigung, empfingen seit Anfang 2021 Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung. Die Mutter und deren Sohn hielten sich über die Jahre hauptsächlich in der Türkei auf. Das sollen die beiden den Behörden allerdings mutmaßlich vorsätzlich verschwiegen haben.

Polizei bekam anonymen Tipp

Nachdem das Arbeitsmarktservice auf Grund eines anonymen Hinweises Verdacht schöpfte und die Reisepässe der Beschuldigten forderte, entschlossen sich beide zeitgleich ihre österreichischen Pässe als Verlust zu melden.

Im Zuge einer angeordneten Hausdurchsuchung konnten die als verloren gemeldeten Reisedokumente in der Wohnung des Sohnes sichergestellt und der jahrelange Unrechtsbezug von Arbeitslosengeld und Krankengeld nachgewiesen werden.

Durch das Verschweigen des Hauptwohninteresses in der Türkei, entstand gegenüber dem Arbeitsmarktservice und der Österreichischen Gesundheitskasse ein Schaden im fünfstelligen Eurobereich.

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