Abschied aus der Formel 1?

Nach Anteilsverkauf: Was Toto Wolff jetzt plant

Toto Wolff sorgte für Aufsehen, als er einen Teil seiner Anteile am Mercedes-Formel-1-Team verkauft hat, jetzt verrät er seine Pläne dahinter.
Sport Heute
26.11.2025, 10:46
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Vor dem Grand Prix von Las Vegas 2025 sorgte Toto Wolff für Gesprächsstoff: Der Mercedes-Teamchef hat einen Teil seiner Anteile am F1-Werksteam verkauft - an CrowdStrike-Gründer und -CEO George Kurtz. Der Deal bewertet den Rennstall laut Medienberichten mit rund sechs Milliarden Dollar, Kurtz steigt damit als Co-Eigentümer ein.

Sofort tauchten Spekulationen auf, ob Wolff damit seinen Abschied vorbereitet. In Las Vegas wischte der Österreicher das jedoch klar vom Tisch: "Ich habe keinerlei Plan, das Team zu verkaufen oder meine Rolle aufzugeben. Ich bin in einer guten Verfassung und habe Freude an der Arbeit. Solange ich das Gefühl habe, einen Beitrag zu leisten - und andere das ebenfalls so sehen -, gibt es keinen Grund, in diese Richtung zu denken."

Warum also der Verkauf? Wolff erklärt, Kurtz solle Mercedes helfen, den US-Markt noch stärker zu erschließen. "Das war der Hintergrund - aber sonst steckt nichts dahinter", betonte der Teamchef. Kurtz wird dem Team als Technologieberater zur Seite stehen und in das strategische Führungsgremium einziehen, die sportliche und operative Leitung bleibt unverändert bei Wolff, Mercedes-Benz und INEOS.

Für Wolff kam der Schritt jedenfalls zu einem Zeitpunkt, an dem F1-Teams so wertvoll sind wie nie. "Wenn uns vor fünf Jahren jemand gesagt hätte, welche Bewertungen die Teams heute haben, hätte das niemand geglaubt", staunte er. Die Gründe sieht er vor allem in der Kostendeckelung: Statt eines finanziellen Wettrüstens seien Profitabilität, Einnahmen und Cashflows gestiegen - und mit den branchenüblichen Multiplikatoren ergebe das die heutigen Milliardenbewertungen.

Video: Ist die Formel 1 nur noch eine Netflix-Show?

Als Vergleich nennt Wolff die NFL, wo etwa der Wert der Dallas Cowboys in wenigen Jahren von drei auf zwölf Milliarden Dollar explodiert sei. "Wenn wir weiter verstehen, was den Sport unterhaltsam macht und eine gute Show liefern, gibt es keinen Grund, warum der Sport nicht so weiterwachsen sollte", so Wolff.

{title && {title} } red, {title && {title} } 26.11.2025, 10:46
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen