Am vergangenen Wochenende fand zum 42. Mal das Donauinselfest statt. Bereits im Vorfeld wurde gemeinsam mit dem Veranstalter ein eng abgestimmtes und umfassendes Sicherheitskonzept erstellt. Darin wurden auch gezielte und präventive Maßnahmen gesetzt, die zu einem weitgehend sicheren und störungsfreien Ablauf des Freiluft-Festivals beigetragen haben.
Trotz hunderttausender Besucher blieb die Zahl der Vorfälle auf einem niedrigen Niveau. An drei Tagen kam es insgesamt zu 17 Festnahmen, fünf davon unter anderem wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und gefährlicher Drohung. Neun Festnahmen erfolgten nach dem Verwaltungsstrafgesetz und drei nach dem Fremdenpolizeigesetz. Insgesamt wurden 297 Anzeigen erstattet, 103 davon strafrechtlich und 194 verwaltungsrechtlich.
Kurzzeitig wurde ein Mann in der Neuen Donau vermisst. Er konnte nach einer intensiven Suchaktion unversehrt am anderen Ufer aufgefunden werden. Kleinere Raufhändel wurden rasch unter Kontrolle gebracht. Zusätzlich lag ein präventiver Fokus auf dem Thema sexuelle Belästigung, das durch Aufklärungseinheiten konsequent verfolgt wurde.
Mehrere hundert Polizeibeamte, darunter Zivilkräfte, Sondereinheiten wie die WEGA sowie die Polizeidiensthundeeinheit, waren täglich im Einsatz. Im Zugangsbereich wurden verstärkte Personenkontrollen durchgeführt. Außerdem wurden provisorische Polizeiinspektionen an wichtigen Zugangsachsen sowie eine zentrale Einsatzkommandozentrale zur Koordination aller Kräfte eingerichtet. Zur technischen Unterstützung waren drei Drohnenteams zur Echtzeit-Lagebeurteilung sowie 40 Kameras zur Überwachung kritischer Bereiche im Einsatz.